Dritter Riesentrafo am Netz: Bauarbeiten im APG-Umspannwerk Zaya fünfeinhalb Jahre nach Spatenstich erfolgreich abgeschlossen
DER DRITTE 380/110-KV-GROSSTRANSFORMATOR IM UMSPANNWERK ZAYA (NÖ) DER AUSTRIAN POWER GRID (APG) IST IN BETRIEB. IM JULI 2024 PER SCHWERLASTTRANSPORT ANGELIEFERT, WURDE DER 300 TONNEN SCHWERE STAHL-RIESE IN DEN VERGANGENEN SECHS MONATEN AUFGERÜSTET UND VERBESSERT NUNMEHR DIE LOKALE STROMVERSORGUNG. DARÜBER HINAUS ERHÖHT ER DIE EINSPEISELEISTUNG VON ERNEUERBAREM STROM IN DER BESONDERS WIND- UND SONNENREICHEN REGION UM EIN DRITTEL: INSGESAMT 900 MEGAVOLTAMPERE STEHEN AB JETZT AM STANDORT ZUR VERFÜGUNG, DAS ENTSPRICHT IN ETWA DER ANSCHLUSSLEISTUNG VON 225.000 HAUSHALTEN – EIN WICHTIGER SCHRITT FÜR DIE VERSORGUNGSSICHERE, LEISTBARE ENERGIEWENDE IN DER REGION. RUND 10 MILLIONEN EURO INVESTIERTE DER STROMNETZBETREIBER APG IN DIE ERRICHTUNG DES TRANSFORMATORS UND DIE DAFÜR NOTWENDIGEN BAULICHEN ANPASSUNGEN IM WERK. MIT DER ERREICHUNG DIESES MEILENSTEINS SIND DIE BAUARBEITEN IM NEUEN UMSPANNWERK ZAYA, DIE IM JUNI 2019 BEGONNEN HATTEN, VORERST ABGESCHLOSSEN.
AUS NEUSIEDL AN DER ZAYA NACH GANZ ÖSTERREICH: TRAFO ALS BINDEGLIED
Auch für die österreichweit versorgungssichere Energiewende leistet die höhere Trafokapazität einen wichtigen Beitrag: „Wird im Weinviertel viel grüner Strom erzeugt, aber nicht verbraucht, kann dieser von Neusiedl an der Zaya aus in das APG-Netz geleitet und bundesweit verteilt werden – entweder direkt zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern oder zu großen Speicherkraftwerken in den Alpen,“ erläutert Bernhard Joksch, der für APG als Projektleiter umfangreiche Baumaßnahmen in Umspannwerken leitet. Er ergänzt: „Transformatoren sind sozusagen das Bindeglied zwischen dem 110-Kilovolt-Verteilernetz von Netz Niederösterreich und dem 380-Kilovolt-Übertragungsnetz von APG: Sie wandeln den Strom von einer Spannungsebene in die andere um und ermöglichen damit entweder dessen Verwendung vor Ort oder den Transport über weite Strecken.“
INBETRIEBNAHME PER MAUSKLICK VON WIEN AUS UND MIT BRANDWACHE DER ÖRTLICHEN FEUERWEHR
Bevor ein Transformator ans Netz geht, wird er auf Herz und Nieren geprüft – Spannungsversuche, Stromversuche, Auslöseproben werden simuliert, Schutzgeräte eingestellt. Sind alle Komponenten voll funktionsfähig? Joksch: „Wenn ein Trafo ans Netz geht, ist das im wahrsten Sinne des Wortes spannend: Am Tag der Inbetriebnahme wird er im Inselbetrieb erstmals richtig unter Spannung gesetzt – die Vorarbeiten im Umspannwerk Zaya dauerten ca. 1,5 Jahre. Die tatsächliche Übernahme ins System passiert völlig digital. Per Mausklick wird die neue Anlage von Wien Favoriten aus in der APG-Steuerzentrale ins System zugeschaltet und ,zur Betriebsführung übergeben‘, wie es im Fachjargon heißt.“ So geschehen am 5. März unter Anwesenheit der Freiwilligen Feuerwehr Neusiedl an der Zaya – St. Ulrich, welche die Brandwache übernahm – zur Sicherheit. Darüber hinaus wurde die Brandwache für die Trafo-Inbetriebnahme auch gleich mit der jährlichen Feuerwehrübung kombiniert. Diese stellt sicher, dass sich alle Beteiligten vor Ort auskennen und notfalls schnell reagieren können. Der Trafo befindet sich ab jetzt im Vollbetrieb und ist einsatzfähig.
APG INVESTIERT BIS 2034 9 MILLIARDEN EURO IN NETZINFRASTRUKTUR, 1,7 MILLIARDEN EURO DAVON ALLEIN IN NIEDERÖSTERREICH:
Die Weinviertelleitung und das Umspannwerk Zaya wurden im Herbst 2022 offiziell in Betrieb genommen. Unternehmenssprecher Christoph Schuh: „Das insgesamt über 200 Millionen Euro schwere APG-Investitionsprogramm im Weinviertel leistet einen wesentlichen Beitrag zur sicheren Stromversorgung Österreichs und Niederösterreichs. Darüber hinaus erhöht sich dadurch die Verfügbarkeit preisgünstigen Stroms hierzulande, während sich die Importabhängigkeit reduziert – zwei entscheidende Faktoren für einen starken Wirtschaftsstandort. Bundesweit investiert APG daher bis 2034 rund neun Milliarden Euro in das heimische Stromsystem, davon allein 1,7 Milliarden Euro in die Verstärkung und den Ausbau der Netzinfrastruktur Niederösterreichs.“
_ÜBER AUSTRIAN POWER GRID (APG)_
_Als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber verantwortet Austrian Power Grid (APG) die SICHERE STROMVERSORGUNG Österreichs. Mit unserer leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der Anwendung von STATE-OF-THE-ART-TECHNOLOGIEN integrieren wir die erneuerbaren Energien und reduzieren somit die Importabhängigkeit, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem Strom und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.500 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 1.000 Spezialist:innen betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der ELEKTRIFIZIERUNG von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst. Über die Steuerzentrale in Wien wird ein Großteil der insgesamt 67 Umspannwerke, die in ganz Österreich verteilt sind, remote betrieben. Auch 2024 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 640 Millionen Euro 2025 (2024: 440 Mio., 2023: 490 Mio. Euro) sind WIRTSCHAFTSMOTOR und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Energieziele Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren._
Austrian Power Grid
Mag. (FH) Mara Schwarz-Mitrovic
Telefon: +43 664 828 69 89
E-Mail: mara.schwarz-mitrovic@apg.at
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