115. Weltfrauentag: Frauen im Bundesheer – Förderung, Vernetzung und Perspektiven
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Frauen tragen entscheidend zum Erfolg und Fortschritt bei“
Anlässlich des 115. internationalen Weltfrauentages empfing Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gestern, am 6. März 2025, über 250 Soldatinnen und weibliche Zivilbedienstete in der Rossauer-Kaserne in Wien. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen das Thema Frauen im Bundesheer sowie die Bedeutung der Frauenförderung. Das diesjährige Programm umfasste unter anderem eine Präsentation über aktuelle Frauen-Projekte sowie einen Fachvortrag zum Thema Gewalt gegen Frauen. Die jährlich stattfindende Veranstaltung bietet Soldatinnen und Zivilbediensteten die Möglichkeit sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Frauen spielen eine entscheidende Rolle im Bundesheer und es ist unsere Aufgabe, sie bestmöglich zu unterstützen. Diese Veranstaltung zeigt, wie wichtig der gegenseitige Austausch ist, um gemeinsam an einem offenen und zukunftsorientierten Bundesheer zu arbeiten. Frauen bereichern uns mit ihren Fähigkeiten und Perspektiven – wenn wir Frauen stärken, stärken wir das Bundesheer und damit unsere gesamte Gesellschaft.“
Seit der Zulassung von Frauen zum Bundesheer im Jahr 1998 ist der Anteil an weiblichen Soldaten kontinuierlich gestiegen; während es Anfang 2005 noch 201 Soldatinnen gab, stieg die Zahl bis 2015 auf 290 an und lag Anfang 2025 bereits bei über 670. Mit Stand 1. Jänner 2025 sind 100 weibliche Offiziere, 304 Unteroffiziere und 267 Chargen beim Bundesheer tätig. Mit 100 weiblichen Offizieren liegt die Zahl nahe am bisherigen Höchststand von 102 weiblichen Offizieren und zeigt den kontinuierlichen Anstieg in den letzten Jahren. In Niederösterreich dienen mit 171 die meisten Soldatinnen, gefolgt von der Steiermark mit 143 und Wien mit 113.
Weiterer Schritt zur Förderung von Frauen im Bundesheer war die Einführung des freiwilligen Grundwehrdienstes für Frauen am 1. April 2023. Seit der Einführung haben sich 462 Frauen freiwillig gemeldet, 374 haben die Stellung absolviert und 279 sind bereits eingerückt. Mit Februar 2025 sind 2.300 weibliche Zivilbedienstete beim Bundesheer beschäftigt. Auch hier besteht in den letzten zehn Jahren ein Anstieg.
Das Bundesheer bietet Frauen und Männern die gleiche Ausbildung, die gleichen beruflichen Chancen sowie gleiche Bezahlung bei gleicher Leistung. Im Ressort wurden bereits entscheidende Schritte zur Gleichbehandlung und Frauenförderung gesetzt, die laufend ausgebaut werden. Um den Beruf der Soldatin für Frauen attraktiver zu gestalten, gibt es verschiedene Initiativen wie den Girls’ Day, das Soldatinnen-Mentoring, Cross-Mentoring für zivile Bedienstete, den Ausbau der Kinderbetreuung sowie diverse Vernetzungsprogramme.
Informationen zu Karrieremöglichkeiten und dem Beruf „Soldatin“ sind unter https://karriere.bundesheer.at/karriere/soldatin abrufbar.
Bundesministerium für Landesverteidigung
Telefon: +43 664-622-1005
E-Mail: presse@bmlv.gv.at
Website: http://www.bundesheer.at
@Bundesheerbauer
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