Internationaler Frauentag 2025 – Schluss mit der Diskriminierung von Alleinerzieher*innen!

ANLÄSSLICH DES INTERNATIONALEN FRAUENTAGS FORDERT FEM.A – VEREIN FEMINISTISCHE ALLEINERZIEHERINNEN – EIN ENDE DER STRUKTURELLEN DISKRIMINIERUNG VON ALLEINERZIEHERINNEN. TROTZ INTERNATIONALER VERPFLICHTUNGEN UND GESETZLICHER VORGABEN ERLEBEN ALLEINERZIEHERINNEN TÄGLICH BENACHTEILIGUNG DURCH POLITIK UND INSTITUTIONEN.

Alleinerzieherinnen tragen in Österreich ein hohes Armutsrisiko: Laut Statistik Austria sind etwa die Hälfte aller Ein-Eltern-Haushalte armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Besonders dramatisch: Die Armutsgefährdung von Ein-Eltern-Haushalten, die zum überwiegenden Teil von Müttern geführt werden, ist innerhalb von zehn Jahren von 15 % im Jahr 2013 auf 41 % im Jahr 2023 gestiegen. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum stieg die Armut von anderen Familien mit Kindern von 9% auf 14%. Diese Ergebnisse sind kein Zufall, sondern die Folge struktureller Benachteiligung durch politische Versäumnisse und institutionelle Gewalt.

FEM.A BEGRÜSST MASSNAHMEN IM REGIERUNGSPROGRAMM – UMSETZUNG GEFORDERT!

FEM.A begrüßt, dass langjährige Forderungen des Vereins ins Regierungsprogramm aufgenommen wurden, pocht jedoch im Sinne des Themas des Internationalen Frauentags 2025 „_Accelerate Action_“ auf deren rasche Umsetzung:

* Fokus auf ökonomische Unabhängigkeit von Frauen als wesentlicher Schutz vor Abhängigkeit und häuslicher Gewalt und die Unterhaltsgarantie zur Bekämpfung der Frauenarmut.
* Keine gemeinsame Obsorge bei rechtskräftig festgestellten Fällen von familiärer Gewalt oder Missbrauch. Kein Kontaktrecht, wenn das Kind aus einer Sexualstraftat stammt.
* Zurückdrängung rechtsmissbräuchlicher Abmahnungen und Klagen.

DRINGENDER HANDLUNGSBEDARF IM FAMILIENRECHT

Es besteht weiterhin dringender Handlungsbedarf im Familienrecht. FEM.A fordert deshalb:

* Keine gemeinsame Obsorge und kein Wechselmodell per Zwang, sowie die vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention
* Ein gesetzliches Verbot der Verwendung von unwissenschaftlichen Konzepten wie „Bindungsintoleranz“ und „Entfremdung“ in gerichtlichen Gutachten
* Kindesabnahmen nur unter Beweis einer Gefahr im Verzug und unter der Wahrung der Menschenrechte

Geschäftsführerin Andrea Czak betont: „Viele Frauen werden von Gerichten in Armut und Nachtrennungsgewalt gezwungen, weil das Wechselmodell und die gemeinsame Obsorge gegen ihren Willen beschlossen werden. Unterhaltszahlungen entfallen dann oft zum Wohl der besserverdienenden Väter, während die Frauen in Armut leben. Gewaltbereiten Männern werden so alle Instrumente gegeben, um die Mütter über die Trennung hinaus zu kontrollieren und misshandeln.“

FEM.A FORDERT: GLEICHBERECHTIGUNG IST KEIN PRIVILEG – ES IST EIN RECHT!

Zum Internationalen Frauentag ruft FEM.A die neue Regierung auf, diese Missstände endlich zu beseitigen und Alleinerzieher*innen sowie ihre Kinder nicht länger zu diskriminieren. Institutionelle Gewalt und finanzielle Benachteiligung dürfen nicht länger Realität für tausende Frauen und Kinder in Österreich sein!

NEUE AUSGABE DES FEMINISTISCHEN MAGAZINS „THE FEM.ANIST“

Anlässlich des Internationalen Frauentags stellt FEM.A die neue Ausgabe des Magazins „The FEM.Anist“ vor. Der Verein beleuchtet darin die historischen Kämpfe von Frauen für ihre Rechte, die Herausforderungen für Alleinerzieherinnen heute und die strukturelle Gewalt, die Mütter und Kinder in Österreich nach wie vor erfahren.

„The FEMA.nist No.5 als Download >>

Verein feministische Allereinerzieherinnen – FEM.A
Andrea Czak
geschäftsführende Obfrau
Telefon: +43 6991 9710306
E-Mail: andrea.czak@verein-fema.at
Website: https://verein-fema.at/

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