ImmoScout24: Eigentumswohnungen wieder gefragt – Preise steigen um 2 Prozent

Kaufpreis für Wohnungen 2024 steigt in 6 Bundesländern, besonders in der Steiermark, Niederösterreich und Vorarlberg / Nachfrage legte um 19 Prozent zu

Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Österreich sind im Jahr 2024 leicht gestiegen. Laut der aktuellen Datenanalyse von ImmoScout24 von 181.000 Angeboten verteuerte sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis um 2 Prozent. Während 2023 noch 5.697 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen waren, liegt der Wert 2024 bei 5.810 Euro. Für eine 70-Quadratmeterwohnung zahlt man im Schnitt gut 400.000 Euro. Damit setzt sich der langjährige Trend steigender Immobilienpreise, der 2022 und 2023 ins Stocken geriet, in den meisten Bundesländern nun fort – die einzige Ausnahme bildet das Burgenland. Die Immobilienplattform ImmoScout24 verzeichnet zudem eine gestiegene Nachfrage nach Wohnungseigentum um 19 Prozent. „Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt. Höhere Mieten, höhere Gehälter und stabilere Finanzierungsbedingungen sorgen dafür, dass der Wunsch nach dem Eigenheim oder dem sicheren Anlageobjekt wieder stärker in den Fokus rückt“, erläutert Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

STEIGENDE PREISE IN DEN MEISTEN BUNDESLÄNDERN

Der Trend steigender Immobilienpreise kehrt in vielen Regionen Österreichs zurück. Besonders deutlich zeigt sich der Anstieg der Angebotspreise in der Steiermark, wo Eigentumswohnungen um 4 Prozent teurer wurden. Dort liegt der aktuelle Quadratmeterpreis nun bei 4.312 Euro. Auch in Niederösterreich (4.527 Euro/qm), Oberösterreich (4.500 Euro/qm) und Vorarlberg (6.797 Euro/qm) sind Preisanhebungen von jeweils 3 Prozent zu verzeichnen. In Salzburg haben die Preise um 2 Prozent (6.175 Euro/qm) zugelegt, während sich in Wien eine moderate Steigerung von 1 Prozent (6.587 Euro/qm) ergab.

PREISSTAGNATION UND RÜCKGÄNGE IN EINZELNEN REGIONEN

Nicht in allen Teilen Österreichs ist der Aufwärtstrend zurück. In Kärnten und Tirol blieb der Preis pro Quadratmeter mit 4.902 Euro beziehungsweise 6.928 Euro pro Quadratmeter weitgehend unverändert. Ein bemerkenswerter Rückgang zeigt sich hingegen im Burgenland. Dort sanken die Kosten für Wohneigentum um 8 Prozent, sodass der Quadratmeterpreis nun bei 3.909 Euro liegt. „Damit ist das Burgenland das einzige Bundesland, in dem Käufer mit günstigeren Preisen rechnen können als ein Jahr zuvor“, so Markus Dejmek.

MASSIVE PREISUNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEN BUNDESLÄNDERN

Der Wohnungsmarkt in Österreich bleibt von erheblichen Preisunterschieden geprägt. Tirol, Vorarlberg und Wien zählen weiterhin zu den teuersten Bundesländern. Eine 70-Quadratmeterwohnung kostet in Tirol durchschnittlich 484.940 Euro, in Vorarlberg 475.765 Euro und in der Bundeshauptstadt 461.078 Euro. Auf der anderen Seite sind in der Steiermark und im Burgenland vergleichsweise erschwingliche Immobilienpreise zu finden. Dort belaufen sich die Kaufpreise für eine Wohnung dieser Größe auf etwa 301.816 Euro beziehungsweise 273.636 Euro.

EIGENTUMSWOHNUNGEN STARK NACHGEFRAGT

Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in Österreich hat 2024 spürbar zugelegt und verzeichnet ein durchschnittliches Plus von 19 Prozent gegenüber 2023. Besonders dynamisch entwickelt sich der Markt in Salzburg mit einem Anstieg um 29 Prozent, gefolgt von Tirol und Vorarlberg mit jeweils 22 Prozent. Auch in Wien erstarkt das Interesse und wächst um 20 Prozent. In Oberösterreich (+13 Prozent), Kärnten (+12 Prozent), Niederösterreich (+11 Prozent), dem Burgenland (+7 Prozent) sowie in der Steiermark (+6 Prozent) ist ebenfalls ein Aufwärtstrend erkennbar.

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Maria Hirzinger
Extern für ImmoScout24 tätig
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