Sima: Kostenlose Freizeitoase im Herzen der Stadt – Donaukanal bekommt Facelifting!
Weitere Attraktivierung des beliebten innerstädtischen Naherholungsraums – „Raus aus dem Asphalt“, konsumfreie Zonen, Begrünung, neuer Radweg
Attraktive, begrünte Erholungsflächen mit konsumfreien Zonen inmitten der Stadt – und dazu noch eine Top-Öffi-Anbindung: Der Donaukanal hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem urbanen Naherholungsraum und beliebten Treffpunkt am Wasser entwickelt. Unter Motto „DOKA wird WOW“ erhält der Donaukanal nun ein „Facelifting“. „Uns ist es ein besonderes Anliegen, gerade auch in eng verbauten Gebieten, den Wiener*innen Platz und Möglichkeiten zur Erholung zu bieten – ohne Konsumzwang! Wir setzen nun einen weiteren Meilenstein, um die Donaukanalufer für die Menschen noch attraktiver und nutzbarer zu machen“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.
Die Stadt Wien, Fachabteilung Wiener Gewässer hat im Vorjahr die Erhaltung und Pflege des Zentralbereichs des Donaukanals zwischen Augartenbrücke und Verbindungsbahnbrücke übernommen, bislang führte diese Arbeiten die MA 42 – Wiener Stadtgärten durch. Nun sorgt die MA 45- Wiener Gewässer für Sauberkeit, kostenlose TOP-Freizeitangebote und laufende Aufwertung des innerstädtischen Areals. Im Vorjahrjahr wurden bereits Wiens erster „Pocket-Park“ an der Stelle des baufälligen „Glashauses“, neue öffentliche WC-Anlagen im Graffiti-Design, coole Sonnendecks und ein Leitsystem realisiert. Jetzt wird der viel frequentierte Abschnitt zwischen Salztorbrücke und Marienbrücke aufseiten des 1. Bezirks umfassend umgestaltet und begrünt.
„Mir ist die Aufwertung des so zentralen innerstädtischen Areals am Wasser ein echtes Anliegen. Der Radweg wird durch zusätzliche Grünflächen baulich deutlich vom Fußweg getrennt, somit Rad- und Fußverkehr entflechtet. Wir errichten neue Sitzgelegenheiten, pflanzen neue Bäume, darunter auch drei XL-Bäume und erfüllen auch hier unser Motto ´Raus aus dem Asphalt` mit Leben“, so Sima. Der Umbau hat – nach Fertigstellung der großflächigen U-Bahn-Baustelle der Wiener Linien – vor Kurzem begonnen und soll bis zum Sommer abgeschlossen sein.
DONAUKANAL: GETRENNTER RAD- UND FUSSWEG MIT VIEL BEGRÜNUNG
Der neuzugestaltende Abschnitt am Donaukanal befindet sich zwischen Salztorbrücke und Marienbrücke, ist ca. 300 Meter lang und umfasst eine Fläche von knapp 4.600 qm. Fast 1.200 qm davon werden zu Grünflächen umgestaltet, bestehend aus Wiesenflächen, Stauden- und Gräserbeeten und Schotterrasen. Zu den 15 Bestandsbäumen in diesem Abschnitt kommen 9 weitere hinzu – darunter drei XL-Bäume – und zwar Platanen und Ulmen, die sowohl hitzebeständig sind als auch durch ihre großen Kronen im Sommer viel Schatten spenden. In die Grünflächen werden neue Sitzgelegenheiten errichtet – insgesamt 2 Sitzsteine sowie 34 Sitz- und Liegemöbel aus Holz. Vier Nebelstelen und zwei Trinkbrunnen werden neu installiert und sorgen für Kühlung und Erfrischung in den heißen Monaten.
Besonderes Highlight in diesem neugestalteten Abschnitt ist die bauliche Trennung von Rad- und Fußverkehr auf der gesamten Länge. Der 4 Meter breite Gehweg schließt als Uferpromenade direkt an die Kaimauer an, der 4 Meter breite Radweg verläuft neben der U-Bahnmauer. Das vermeidet Konflikte zwischen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen und sorgt für ein gutes Miteinander.
Zwischen den beiden Wegen liegt der aufgewertete Grünstreifen mit attraktiven Aufenthaltsflächen. Direkt neben der U-Bahnmauer wird zusätzlich ein 60 cm breiter Gräserstreifen angelegt.
UMGESTALTUNG DONAUKANAL – WAS BISHER GESCHAH UND WAS NOCH KOMMT:
EIN HAUCH VON PARIS: DIE SCHWIMMENDEN GÄRTEN
Bereits 2020 wurde die ehemalige Betonwüste der Kaiserbadschleuse am Donaukanal zu „Schwimmenden Gärten“ umgestaltet. Auf 1.500 m2 wurde auf der nach dem Vorbild der schwimmenden Gärten von Paris eine urbane Wohlfühloase geschaffen, mit Beeten, Bäumen und vielen Sitzgelegenheiten – mittlerweile ein beliebter Treffpunkt am Donaukanal.
SONNENDECK ALS ENTSPANNUNGSOASE
Zwischen Augartenbrücke und Rossauer Brücke wurde gemeinsam mit der Stadt Wien – Brückenbau und Grundbau eine Holzkonstruktion erbaut, die für eine großzügige Liege- und Sitzfläche sorgt. Umgeben vom Grün der umliegenden Bäume, kann man hier mit direktem Blick aufs Wasser die Seele baumeln lassen: Das Sonnendeck verfügt über drei breite Stufen, ist etwa 75 m² groß und nicht nur stabil, sondern auch optisch ein echter Hingucker.
POCKET-PARK: GRÜNES WOHNZIMMER AM DONAUKANAL
Der 2024 eröffnete, 140 m2 große Pocket-Park liegt zwischen Augartenbrücke und Salztorbrücke an der Vilma-Steindling-Promenade. Der „Park im Kleinformat“ bietet kostenlosen Raum für ein Picknick oder eine entspannte Lesepause direkt am Wasser, ohne dabei etwas konsumieren zu müssen. Ein großzügiger Sitzstein dient als optische Abgrenzung zwischen der neuen Grünfläche und der Flaniermeile am Donaukanal, eine XL-Blasenesche sorgt für Kühlung und Schatten. Insektenfreundliche Perückensträucher, Bergminze, japanischer Schneeball und Kletterpflanzen wie Wilder Wein, Clematis und Kletterrosen begrünen die Kai-Mauer an der Hinterseite der klimafitten Mini-Oase.
DA GEHT’S LANG: INNOVATIVES LEITSYSTEM AM DONAUKANAL
Ein Leitsystem vereinfacht die Orientierung und den Überblick für die zahlreichen Angebote entlang der charmanten Uferpromenaden des Donaukanals. Zur Kennzeichnung von neuen Highlights, Geheimtipps und nahegelegenen Sehenswürdigkeiten wurden vandalismussichere Wegweiser als Orientierungshilfen am Boden des Donaukanals aufgemalt. Das Leitsystem wird nach und nach von der Abteilung Wiener Gewässer über das gesamte Freizeitareal ausgeweitet.
NEUE WC-ANLAGEN AN VIER STANDORTEN IM GRAFFITI-DESIGN
Seit Juni 2024 gibt es am Donaukanal insgesamt vier neue öffentliche und kostenlose Sanitäranlagen. Alle neuen WC-Container erhielten ein „Brush-Over“ im Graffiti-Design von Szene-Künstlerin Käthe Löffelmann. Von Gänsen, Eidechsen, Fischen bis hin zu Schnecken: Die spielerischen Motive auf den Containern spiegeln die tierische Welt der naturnahen Gewässer Wiens im Comic-Stil wider und fügen sich gleichzeitig perfekt in das typische Erscheinungsbild des Donaukanals ein.
AUSBLICK AUF 2026: „LIEGELANDSCHAFT“ BEI DER ASPERNBRÜCKE
2026 geht es munter weiter: so ist geplant, die Umgestaltung eines Abschnitts von ca. 200 m Länge am linken Ufer im Bereich der Aspernbrücke (gegenüber Urania und Hermannpark) umzusetzen. Angedacht ist eine Liegelandschaft bestehend aus Holzdecks, direkt an der Kaimauer. Die Ausstattung wie die Möblierung, Beleuchtung, Bepflanzung usw. soll an den Bereich Salztor-Marienbrücke angeglichen werden.
ZUR GESCHICHTE DES DONAUKANALS
Die Uferpromenaden des Donaukanals dienen als bedeutender Frei- und Erholungsraum inmitten des Wiener Stadtgefüges. Auf Höhe der Nussdorfer Wehr- und Schleusenanlage zweigt der Donaukanal vom Hauptstrom der Donau ab. Das Gewässer ist rund 17 Kilometer lang sowie etwa 50 Meter breit und durchzieht insgesamt 7 Wiener Bezirke. Nahe des Alberner Hafens mündet der Donaukanal wieder in die Donau. Als Freizeitareal stark genützt wird der innerstädtische Abschnitt zwischen Augartenbrücke und Verbindungsbahnbrücke. Die Fläche gehört der DHK (viadonau ist geschäftsführende Stelle). Seit 2024 wird die Erhaltung und Pflege der Uferflächen in diesem Bereich durch die MA 45 übernommen.
DAS IST WIEN: FREIZEITAREALE FÜR ALLE ÖFFNEN STATT PRIVATISIEREN
Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ setzt Wien aktuell die größte Begrünungsoffensive in der Geschichte der Stadt um, überall werden Plätze und Straßen entsiegelt und begrünt. Das dient zum einen der Anpassung an den Klimawandel und der Beseitigung urbaner Hitzeinseln. Zum anderen will die Stadt den Menschen urbanen Raum zurückgeben. Nicht zuletzt hat Covid das Bedürfnis der Menschen nach wohnortnahen Grünflächen offengelegt.
Neben der großen Entsiegelungsoffensive ist es zentrales Anliegen und Anspruch der Stadt, den Wiener*innen ein Maximum an konsumfreien Flächen auch in beliebten Naherholungsgebieten zu gewährleisten, etwa an Alter und Neuer Donau. Insgesamt 63 km freien Wasserzugang gibt es an Wiens Naturgewässern. Seit Jahren ist die Stadt bestrebt, weitere private Grundstücke oder ehemals an Private verpachtete Grundstücke der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen und kostenlos zur Verfügung zu stellen. „Während in anderen Bundesländern - wie etwa in Oberösterreich – Uferzugänge privatisiert werden, gehen wir in Wien den umgekehrten Weg, wir öffnen und attraktiveren Flächen am Wasser für alle“, erläutert Sima die Strategie der Stadt und erinnert etwa an den Arbeiter*innenstrand oder die Strombucht an der Alten Donau. Aktuell entsteht an der Oberen Alten Donau am Mühlschüttel eine neue Kunst- und Naturoase, kuratiert von Universalkünstler Andre Heller. 28.000 qm – der Großteil davon vormals an private verpachtetet Grundstücke – werden dazu der Öffentlichkeit zugänglichgemacht und bieten ab Herbst ein kostenloses neues Erholungsgebiet inklusive Kunstgenuss direkt am Wasser.
KOSTENLOSER BADESPASS AUF TOP-NIVEAU
Auch an der Neuen Donau hat sich viel getan in den letzten Jahren. So wurden die Familienstrände „Piratbucht“ und „Arena Beach“ errichtet, die in die Jahre gekommene „Copa Kagrana“ wurde komplett umgestaltet zum mittlerweile allseits beliebten „CopaBeach“. Gegenüber – auf der Donauinsel beim Leuchtturm – entsteht gerade der zweite Teil des „Pier 22“, vormals Sunken City. Der erste Teil war in der letzten Saison bereits ein Publikumsmagnet. Statt hart verbautem Ufer mit einer Vielzahl an Lokalen gibt es dort nun zahlreiche Liegeplattformen, barrierefreie Wassergänge und neue Grünflächen. Nun wird auch der zweite Teil umgebaut. Auch hier stehen konsumfreie Flächen im Vordergrund, die Wiener*innen erwartet ab der kommenden Saison neben viel Begrünung und freiem Wasserzugang, kostenlose Sportmöglichkeiten mit Fitnesslandschaft und vielseitig nutzbarem Sportfeld – alles perfekt erreichbar innerhalb weniger Minuten mit der U-Bahn.
Die nun laufende Umgestaltung des Donaukanals ergänzt das Bestreben der Stadt, den Menschen attraktive, konsumfreie Erholungsräume auch mitten in der Stadt zu bieten.
Die Renderings gibt es hier: https://flic.kr/s/aHBqjC56ti
(schluss) sh
Sarah Hierhacker, MA
Wiener Landtags- und Gemeinderatsklub der SPÖ
Leitung Medien & Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 01 4000 81923
E-Mail: sarah.hierhacker@spw.at
Website: https://www.rathausklub.spoe.at
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