Hergovich/Zonschits: Industriestandort Leopoldsdorf erhalten
Ausdünnung des ländlichen Raums und Deindustrialisierung entgegenwirken.
„Seit 2022 schrumpft die Industrie in Niederösterreich nochmals deutlich schneller als im ohnehin schon besorgniserregenden Österreich-Schnitt. Seit Antritt der schwarz-blauen Landesregierung sind bereits mehr als 10 Prozent der niederösterreichischen Industrieproduktion weggefallen. Schon lange fordern wir deshalb ein Konjunkturpaket und Beschäftigungsinitiativen, um diese Entwicklung aufzuhalten. Mit der Schließung der Agrana Zuckerfabrik im Leopoldsdorf im Marchfeld droht nun ein weiterer Industriestandort im ländlichen Niederösterreich wegzufallen – mit allen Folgen für das Lohnniveau, die Beschäftigten und deren Perspektiven. Das tut uns für die Beschäftigen unglaublich leid, die sich dieses jahrelange Hin und Her um ihren Standort und ihr Jobs wirklich nicht verdient haben. Die schwarz-blaue Landes-Koalition ist dringend aufgerufen, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um den Standort bestmöglich zu erhalten. Es braucht Gespräche mit der Agrana, um den Konzern vielleicht doch noch umzustimmen. Das Land muss kreativ nach allen Möglichkeiten suchen, um eine gute Zukunft für Leopoldsdorf zu garantieren. Ein Traditions-Betrieb wie die Agrana darf sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen“, sagen Kontroll-Landesrat Sven Hergovich und Agrarsprecher René Zonschits und führen fort: „Ein schwerer Schlag für die ohnehin angespannte Arbeitsmarktsituation im Bezirk Gänserndorf. Wir erwarten uns einen guten Sozialplan und gute Lösungen für die Beschäftigten. Am wichtigsten ist, für die Beschäftigten Sicherheit herzustellen. Neben den Gesprächen mit dem Unternehmen braucht es parallel bereits die Vorbereitung einer Arbeitsstiftung und – für den Fall, dass Agrana sich wirklich aus der Verantwortung stiehlt – eine Entwicklung des Standorts. Es darf nicht sein, dass 72 Hektar gewidmetes Industriegebiet zum Brachland werden. Die Landes-Koalition darf nicht einfach zusehen, wie sich im Land Industrieruinen ausbreiten, sondern muss am Standort für neue Beschäftigungsperspektiven kämpfen. Der Leopoldsdorfer Bürgermeister Clemens Nagel, der sich für eine Nachnutzung im Sinne der Gemeinde und der Beschäftigten starkmacht, muss unterstützt werden.“
SPÖ Niederösterreich
Daniel Steinlechner
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