FPÖ Wien will mit städtischer Gesellschaft Firmenpleiten verhindern

Die Wiener FPÖ hat heute, Donnerstag, bei einem Mediengespräch im Rathaus ihre Pläne zur Absicherung des Wirtschaftsstandorts Wien und der Stärkung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) präsentiert. Der nicht amtsführende FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp forderte angesichts steigender Firmenpleiten die Gründung einer städtischen Gesellschaft, die bei Bedarf Überbrückungskredite vergibt oder Zwischenfinanzierungen für kriselnde Unternehmen garantiert. „Die notwendigen Mittel für diese Einrichtung können von der Wirtschaftskammer kommen, die alleine in Wien über Rücklagen von 120 Millionen Euro verfügt“, so die Forderung.

Zurückzuführen seien die Pleiten auch auf die Politik der Stadt Wien, so der Freiheitliche. Deren Wirtschaftsförderung sei beispielsweise von 319 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 109 Millionen Euro im Jahr 2023 zurückgegangen. „Insgesamt sind in diesem Zeitraum 761 Millionen Euro an Wirtschaftsförderung eingespart worden“, sagte Nepp.

Wirtschaftsexperte Gerald Zmuegg befürchtet aufgrund der schlechten Wirtschaftslage einen weiteren Anstieg von Firmeninsolvenzen in Wien. „3.450 Unternehmen in Wien mussten Überbrückungskredite aufnehmen, um Schulden aus den Lockdowns zu begleichen – in Summe 630 Millionen Euro. Das Lösungskonzept ist, dass Unternehmen in Schwierigkeiten unterstützt werden, die dringend Liquidität benötigen, weil noch Altlasten da sind, aber eine positive Fortbestandsprognose haben“, erläuterte Zmuegg, der bis zu 3.000 Pleiten in diesem Jahr in Wien prognostiziert.

Weitere Informationen: FPÖ-Klub Wien, Pressestelle, Tel.: 01/4000-81799 (Schluss) nic

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