Meningokokken-Todesfall im Burgenland: Umfassender Meningokokken-Schutz auch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen essenziell

Rekrut an Meningokokken-Meningitis verstorben • Frühzeitig über bestmöglichen Schutz gegen Meningokokken-Erkrankungen informieren

Wie in Medien berichtet wurde, erkrankte Ende Februar ein 21-jähriger Rekrut aus dem Burgenland an Meningokokken und verstarb kurze Zeit später daran. Ein Fall, der zeigt, dass eine Meningokokken-Erkrankung zwar selten ist, aber innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden kann. Der Betroffene, der mit einer Gehirnhautentzündung (Meningitis) ins Spital gebracht wurde, zeigte zu Beginn hohes Fieber – ein häufiges, aber leider auch diffuses Symptom einer Meningokokken-Erkrankung. Der Zustand verschlechterte sich rapide und steigerte sich bis zum mehrtägigen Koma. Am Ende verstarb der junge Mann, der nicht gegen Meningokokken geimpft war, an der Infektion.

Aufgrund der unspezifischen und grippeähnlichen Symptome wird eine Meningokoken-Infektion oft erst spät – manchmal zu spät – erkannt. Neben den am häufigsten betroffenen Altersgruppen der Babys und Kleinkinder, gehören auch Jugendliche und junge Erwachsenen zu den Risikogruppen. Wie dieser aktuelle Fall zeigt, kann es trotz einer schnellen Behandlung zu dauerhaften Folgen oder sogar zum Tod kommen. Bis zu 10% der Erkrankten versterben trotz intensivmedizinischer Behandlung, bis zu 20% der Überlebenden können von Folgen wie Krampfanfällen, Hörverlust oder Amputationen von Gliedmaßen betroffen sein. Aus diesem Grund ist eine Aufklärung über die Gefahren einer Meningokokken-Infektion und die Schutzmöglichkeiten durch Impfungen wichtig.

Es gibt verschiedene Impfstoffe, die vor den unterschiedlichen Gruppen von Meningokokken schützen können. Der österreichische Impfplan empfiehlt:

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die Impfung gegen die Meningokokken-Erregergruppe B für alle Kinder und Jugendlichen möglichst früh ab dem vollendeten 2. Lebensmonat und als Nachhol-Impfung bis zum vollendeten 25. Lebensjahr

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die Kombinationsimpfung gegen die Gruppen A, C, W und Y für Kleinkinder möglichst früh im 13. Lebensmonat. Diese Impfung ist für Kinder vom vollendeten 10. bis zum vollendeten 13. Lebensjahr im kostenfreien Kinderimpfprogramm inkludiert, da mit diesem Alter der zweite Erkrankungsgipfel beginnt. Eine Nachhol-Impfung ist auch hier bis zum vollendeten 25. Lebensjahr empfohlen.

Aufgrund des erhöhten Verbreitungs- und Ansteckungsrisikos im Jugendalter durch vermehrte soziale Kontakte, ist ein umfassender Meningokokken-Schutz für Jugendliche und junge Erwachsene essenziell. Wie der aktuelle Fall deutlich macht, können Nachhol-Impfungen hier auch eine wichtige Rolle spielen. Eltern und junge Erwachsene sollten sich daher frühzeitig bei der Ärztin/dem Arzt Ihres Vertrauens über den bestmöglichen Schutz gegen Meningokokken-Erkrankungen beraten lassen.
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GlaxoSmithKline Pharma GmbH
Mag. Barbara Masser-Mayerl
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