Start der Frühjahrslohnrunde: KV-Verhandlungen für 130.000 Industriebeschäftigte
Papierindustrie und Elektro- und Elektronikindustrie machen den Anfang, Gewerkschaften fordern nachhaltige Erhöhungen
Nächste Woche starten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA in die Frühjahrslohnrunde für einige der größten Industriebranchen des Landes. „Die Teuerungskrise ist für die Menschen noch nicht ausgestanden. Es geht uns daher vor allem um dauerhafte Lohn- und Gehaltserhöhungen. Nulllohnrunden, wie sie Arbeitgebervertreter schon gefordert haben, wird es mit uns sicher nicht geben“, betonen die beiden gewerkschaftlichen Chefverhandler für die Elektro- und Elektronikindustrie, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).
Faire Lohn- und Gehaltserhöhungen seien zudem notwendig, um die Einkommen der Beschäftigten zu sichern und die Kaufkraft zu erhalten. „Nulllohnrunden retten den Wirtschaftsstandort nicht. Im Gegenteil, eine funktionierende Wirtschaft braucht Menschen, die genug Geld haben, um Produkte zu kaufen und Dienstleistungen zu konsumieren“, sagen Binder und Dürtscher.
Der KV-Frühling wird heuer von der Papierindustrie eingeläutet. Am Mittwoch, 19. März, beginnen die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 8.000 Beschäftigten dieser Branche. Die Forderungsprogrammübergabe der Gewerkschaften für die 60.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie wird am Freitag, 21. März, über die Bühne gehen. Eine Woche später, 26. März, starten die Lohn- und Gehaltsverhandlungen für die 50.000 Beschäftigten der Chemischen Industrie. Den Abschluss bildet am 20. Mai die Glasindustrie mit 7.000 Beschäftigen.
Keine Verhandlungen gibt es heuer für die rund 7.500 Beschäftigten der Textilindustrie, nachdem im Vorjahr auch die Systematik der Erhöhung für 2025 vereinbart wurde. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne/Grundgehälter und die Ist-Löhne bzw. Ist-Gehälter werden mit 1. April um die rollierende Inflationsrate (März 2024 bis Februar 2025) plus 0,3 Prozent erhöht. Der neue Mindestlohn, das neue Mindestgrundgehalt wird auf über 2.000 Euro angehoben.
Hinweis: Die für die KV-Verhandlungen relevante Inflation im 12-Monats-Schnitt (inkl. der Schnellschätzung für Februar) liegt derzeit bei 2,8 Prozent. Am 19. März wird die Statistik Austria den Verbraucherpreisindex für Februar veröffentlichen.
PRO-GE Öffentlichkeitsarbeit
Mathias Beer
Telefon: Tel.: 01 53 444 69035 / Mobil: 0664 6145 920
E-Mail: mathias.beer@proge.at
GPA Öffentlichkeitsarbeit
Daniel Gürtler
Tel.: 05 0301-21225
Mobil: 05 0301-61225
E-Mail: daniel.guertler@gpa.at
Web: www.gpa.at
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