Radweg-Offensive: Start für Teil 2 der 4 km langen Top-Radverbindung durch 15. und 14. Bezirk
Meiselstraße wird zur sicheren und klimafitten Fahrradstraße – mehr Grünflächen und mehr als 60 neue Bäume
Ein Highlight-Projekt der großen Wiener Radweg-Offensive geht in die nächste Runde: Der zweite Abschnitt der neuen 4 km langen TOP-Radverbindung Richtung Westen steht heuer am Programm – die parallel zur Hütteldorfer Straße verlaufende Meiselstraße wird zur sicheren und klimafitten Fahrradstraße umgebaut. Der erste Abschnitt der Radverbindung entlang der Hütteldorfer Straße vom Gürtel bis zur Johnstraße – inklusive extra breitem Zwei-Richtungs-Radweg – ist bereits seit Ende 2024 fertig und befahrbar. Nun starten die Arbeiten am zweiten Abschnitt! Dieser verläuft künftig entlang der Meiselstraße von der Johnstraße bis zur Leyserstraße. Planungsstadträtin Ulli Sima hat sich vor Ort ein Bild von den Arbeiten gemacht.
„Der erste Teil der neuen Radverbindung in der Hütteldorfer Straße ist wirklich ein Highlight, ich selbst nütze den neuen Zwei-Richtungs-Radweg sehr gerne! Nun geht es weiter mit der Umgestaltung der Meiselstraße zur Fahrstraße – auch hier werden alle Radler*innen künftig komfortabel und sicher durchs Grätzl radeln können, bis es ab der Drechslergasse wieder auf die Hütteldorfer Straße geht. Besonders freut mich wie immer auch die umfassende Begrünung mit mehr als 60 neuen Bäumen allein in diesem zweiten Abschnitt und 4.000 qm entsiegelter Flächen!“ so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.
„Mit der neuen Fahrradstraße in der Meiselstraße schaffen wir nicht nur eine sichere und komfortable Verbindung, sondern setzen einen weiteren Meilenstein für Wiens Radverkehr. Wer in die Pedale tritt, soll das entspannt, sicher und mit Freude tun können, genau dafür treiben wir den Ausbau mit voller Entschlossenheit voran. Mehr Platz für Radfahrende, weniger Hindernisse, mehr Grün – Schritt für Schritt wird Wien zur Stadt, in der Radfahren selbstverständlich ist. Das ist Fortschritt, den man spürt!“, betont NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
„Grade in Hinblick auf die stark fortschreitende Erderwärmung ist der Ausbau des Radwegnetzes ein wichtiges Thema in der Bezirkspolitik. Mir ist wichtig, dass auf den Straßen Platz für alle ist. Eine Fahrradstraße wie sie in der Meiselstraße geplant ist macht genau das möglich. Ein miteinander für alle. Die Fahrradstraße ist gemeinsam mit dem neuen Abschnitt auf der Hütteldorfer Straße ein echter Lückenschluss des Radnetztes für Penzing. Immer wenn eine Radverbindung neu geplant wird, machen wir als Bezirk die Straße klimafit, das heißt neue Bankerl, neue Bäume oder neue Trinkbrunnen. Das zieht sich bis zum Schulvorplatz in der Meiselstraße, die Schüler*innen profitieren hier zukünftig von einem sicheren Schulweg und mehr Aufenthaltsqualität. Gerade im dichtverbauten Teil von Penzing ist der öffentliche Raum oft das Wohnzimmer der Menschen, vor allem für jene, die privat keine Freiräume haben,“ so die Bezirksvorsteherin von Penzing Michaela Schüchner.
„Sichere Radrouten, breitere und kindergerechte Fahrstraßen sowie mehr Platz für die Menschen sind Anliegen, die an die Bezirksvorstehung Rudolfsheim-Fünfhaus herangetragen werden. Um diesen Bedürfnissen zu entsprechen, setzt der 15. Bezirk konsequent Maßnahmen um. Dazu zählt auch die Umgestaltung von Straßen im Rahmen der Radweg-Offensive der Stadt Wien. Nach der Attraktivierung der Hütteldorfer Straße im Vorjahr, wird die Optimierung der Radweginfrastruktur nun auf die Meiselstraße bis Penzing ausgedehnt. Mit diesem Abschnitt gibt es hinkünftig eine verkehrssichere Radverbindung vom 14. Bezirk nach Rudolfsheim-Fünfhaus bis in die Innenstadtbezirke“, so der Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus Dietmar Baurecht.
MEISELSTRASSE WIRD ZU FAHRRADSTRASSE
Ein durchgehender, baulich getrennter, 3,5 m breiter Zwei-Richtungs-Radweg verläuft bereits auf einer Länge von über 1,2 km auf der Hütteldorfer Straße vom Gürtel bis zur Wurmsergasse. Von dort geht es über die verkehrsberuhigte Wasserwelt bis zur Johnstraße. Ab hier startet nun die Umgestaltung des zweiten, rund 1,3 km langen Abschnitts entlang der Meiselstraße, die lückenlos an den bestehenden Radweg auf der Wasserwelt anschließt. Die Meiselstraße wird von der Johnstraße bis zur Drechslergasse auf 900 m zur klimafitten Fahrradstraße, von dort geht es auf der Hütteldorfer Straße weiter auf einem neuen Zwei-Richtungs-Radweg bis zur Leysergasse.
SICHERHEIT DURCH VERKEHRSBERUHIGUNG
Die Umgestaltung zur klimafitten Fahrradstraße bedeutet nicht nur viel Begrünung und Kühlung, sondern auch Verkehrsberuhigung. Als Fahrradstraße ist die Meiselstraße künftig nicht mehr durchgängig befahrbar. Sie wird weitgehend zur Einbahn stadtauswärts mit Ausnahme der Bereiche von Sturzgasse bis Nobilegasse und Reinlgasse bis Gurkgasse. Bei der Schule in der Lortzingergasse gibt es eine Durchfahrtssperre. Gehsteigvorziehungen in den Kreuzungsbereichen sorgen dafür, dass die Sichtbeziehungen verbessert werden. 17 Baumneupflanzungen in insgesamt über 1.000 qm neuen Grünflächen sorgen für Schatten und Kühlung in den warmen Monaten. Über 4.000 qm werden im 2. Abschnitt entsiegelt und zum Teil mit neuer, versickerungsfähiger Pflasterung versehen. Allen, die im Grätzel zu Fuß unterwegs sind, stehen neue Sitzbänke mit einigen Tischen für ein Päuschen zur Verfügung. Trinkbrunnen und Fahrradbügel runden das Angebot ab.
BEGRÜNTER SCHULVORPLATZ
Im Zuge der Umgestaltung der Meislstraße wird auch der Vorplatz der Schule Lortzinggasse begrünt und klimafit. Zwischen Johnstraße und Sturzgasse sowie Beckmanngasse und Hustergasse, wo sich die Schule befindet, wird die Zufahrt für Autos in Zukunft zur Gänze unterbunden. Das bedeutet zusätzliche Sicherheit für die Schüler*innen und Platz zur Umgestaltung. Ein Wasserspiel, Sitzmöbel und sechs neue Bäume sowie viel zusätzliche Grünflächen machen den Schulvorplatz zum Begegnungsraum. Hier kann nach der Schule in einer sicheren, schattigen Umgebung gespielt und getratscht werden. Abstellanlagen für Scooter und Fahrräder fördern klimafreundliche Mobilität und machen es noch leichter, mit dem Rad zur Schule zu kommen.
VON DRECHSLERGASSE BIS LEYSERGASSE – HÜTTELDORFER STRASSE BEKOMMT ZWEI-RICHTUNGS-RADWEG
Auch damit ist der zweite Abschnitt der neuen Radverbindung aber noch nicht abgeschlossen. Von der Meiselstraße geht es weiter über den bereits vorhandenen Zwei-Richtungs-Radweg auf der Drechslergasse – hier wird es drei neue Bäume geben – bis zur Hütteldorfer Straße. Dort gibt es das nächste Highlight: Entlang der Theodor-Körner-Kaserne bis zur Leyserstraße wird ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg errichtet, hierfür wird die Nebenfahrbahn vor der Kaserne aufgelassen. Das schafft Platz für einen bis zu 3,6 m breiten Radweg und für viel zusätzliche Begrünung. Der Radweg wird von der Fahrbahn durch einen großzügigen Grünbereich getrennt. Rund 40 zusätzliche Baumpflanzungen zu beiden Seiten machen die Hütteldorfer Straße in diesem Abschnitt zur grünen Allee. Mikrofreiräume und Sitzgelegenheiten entlang der Kaserne sowie des gegenüberliegenden Ludwig-Zatza-Parks laden zum Verweilen ein.
VERBESSERTE SITUATION BEI DEN HALTESTELLEN
Gute Neuigkeiten gibt es auch für alle Öffi-Nutzer*innen. Die Haltestelle „Breitensee“ der Linie 49 war bisher eine „Inselhaltestelle“, links und rechts von Fahrbahnen umgeben. Das wird sich nun ändern: Die Fahrbahn stadteinwärts wird aufgelassen und an den Ludwig-Zazka-Park angegliedert. Fußgänger*innen müssen so nicht mehr die Fahrbahn queren, um zur Haltestelle zu gelangen. PKW teilen sich künftig auch in diesem Abschnitt der Hütteldorfer Straße die die Fahrbahn mit der Straßenbahn. Auch auf stadteinwärtiger Seite verbessert sich die Situation für Fußgänger*innen und Öffi-Nutzer*innen, indem die Haltestelle vor die Kreuzung mit der Kendlerstraße verlegt wird. Auch hier gibt es künftig ein sicheres Kap und gleichzeitig viel Platz frei für den neuen Radweg. Und auch bei der Schleife zwischen LudwigーZatzka-Park und der S45-Station Breitensee folgt eine fußgängerfreundliche Umgestaltung. Die bisher für Umleitungen und Schienenersatzverkehre genutzte Inselhaltestelle wird auch hier zum Kap. So wird der Übergang zum Park verbessert und das Vorfeld der S45 aufgewertet.
ABSCHNITT DREI AB 2026
Die neue Radverbindung in Hütteldorfer Straße und Meiselstraße verläuft somit bald vom Gürtel bis zur Leyserstraße auf einer Länge von fast drei Kilometern. Mehr als 60 neue Bäume und über 4.000 Quadratmeter Entsiegelung im zweiten Abschnitt sowie 39 neue Bäume und über 2.000 Quadratmeter Entsiegelung im ersten Abschnitt – die Umgestaltung der Hütteldorfer Straße ist ein klares Bekenntnis für eine klimafitte Zukunft!
Ab 2026 geht es weiter über die Heinrich-Collin-Straße bis zum Waidhausenpark bzw. Friedhof Baumgarten, bis der klimafitte Mega-Radweg schlussendlich stolze vier Kilometer lang ist!
NEUE GRÜNPFEILE AUF DER HÜTTELDORFER STRASSE
Mehr als 500 Grünpfeile gibt es bereits in Wien, die Radler*innen ein zügiges Vorankommen an roten Ampeln ermöglichen. Wien ist damit österreichweit Spitzenreiter. Überall dort, wo ein grüner Pfeil angebracht ist, dürfen Radler*innen – nach kurzem Halt – bei Rot rechts abbiegen bzw. geradeausfahren. Acht neue solcher Grundpfeile werden bald auf der Hütteldorferstraße – entlang des neuen extra breiten Zwei-Richtungs-Radweg – angebracht und zwar bei den Kreuzungen Vogelweidplatz, Markgraf-Rüder-Straße, Schweglerstraße, Huglgasse und Wurmsergasse.
WIENS GROSSE RADWEGOFFENSIVE
Die große Wiener Radwegoffensive läuft weiter auf Hochtouren! Die Fortschrittskoalition wird mit Ende der Legislaturperiode über 250 Projekte und knapp 100 km im Hauptradwegenetz umgesetzt oder auf den Weg gebracht haben und hat bisher bereits rund 130 Mio. Euro in den Ausbau der Wiener Radinfrastruktur investiert. Mehr als 50 km Radinfrastruktur wurden zudem im Bezirksnetz bereits umgesetzt. Die intensiven Anstrengungen machen sich bezahlt: die Zahl der Radler*innen nimmt stetig zu. So ist der Anteil der Wege, die per Rad zurückgelegt werden, im Jahr 2023 auf 10 % gestiegen (im Jahr 2019 waren es 7 %), wie die Modalsplit-Erhebung 2023 zeigt.
Alle Infos zu den Radwegeprojekten auf fahrradwien.at
rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder
Mediensprecherin StRin Ulli Sima
Sophia Schönecker
Telefon: +43 1 4000 82182, 0676/8118 82182
E-Mail: sophia.schoenecker@wien.gv.at
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