Kinderrechte-Ausstellung in Salzburg will junge Menschen für deren Rechte sensibilisieren

Mobbing, Cybermobbing, psychische Gesundheit: Thematische Spitzenreiter in den Beratungen der kija

Mobbing, Cybermobbing, psychische Gesundheit: Mit diesen Themen war das multiprofessionelle Beratungsteam der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg (kija) im Vorjahr am häufigsten konfrontiert. Zahlreiche junge Menschen wandten sich auch bei familienrechtlichen Anliegen, Problemen mit Behörden, Konflikten im schulischen Kontext sowie in Fragen der Existenzsicherung an die kija. Generell war das Thema Schule omnipräsent. Vielen Kindern und Jugendlichen konnte in insgesamt fast 5000 Beratungsgesprächen – persönlich, telefonisch oder online – im Jahr 2024 geholfen werden, und vor allem fanden sie in der kija Gehör und Verständnis für ihre Sorgen und Nöte.

Für Salzburgs Kinder- und Jugendanwältin Johanna Fellinger belegt die jährliche kija-Statistik, wie wichtig es ist, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennen und leben können und dass sie sich im Bedarfsfall Hilfe und Unterstützung holen. Um junge Menschen dafür zu sensibilisieren, hat die kija die interaktive und barrierefrei zugängliche KINDERRECHTE-AUSSTELLUNG des Wiener Vereins „Human Rights Space“ nach Salzburg geholt. Gezeigt wird „MEIN KINDERRECHTE(T)RAUM“ in den Räumen der Pädagogischen Hochschule. Dort wird die kija bis Ende November für Schulklassen und außerschulische Gruppen ab zehn Jahren geführte Entdeckungsreisen in die Welt der Kinder- und Menschenrechte und dazu passende Workshops anbieten. Fellinger: „Die Ausstellung soll Raum bieten, dass die jungen Menschen gestärkt werden und sich trauen, für ihre Rechte einzustehen und wenn nötig, entsprechende Hilfsangebote wahrzunehmen.“

AUSSTELLUNGSTHEMEN PARTIZIPATIV ERARBEITET

Konzipiert und entwickelt hat die Ausstellung der Wiener Verein „Human Rights Space“ in einem zweijährigen Prozess gemeinsam mit 200 Kindern und Jugendlichen. „Sie haben selbst die Kriterien für die Ausstellung festgelegt und bestimmt, welche menschenrechtlichen Themen für sie relevant sind“, erklärt Katharina Schuller, die Gründerin des Projekts. So haben sich vor allem die Themen Bildung, psychische Gesundheit, Gewalt oder Diskriminierung herauskristallisiert.

Konzipiert wurde die Ausstellung nach den Kriterien einfache Sprache, inklusive barrierefreie Gestaltung, interaktive Stationen, alltagsnahe Beispiele, Berührung aller Sinne, Inspiration durch nationale und internationale Best-Practice-Beispiele von Kindern und Jugendlichen, die sich für ihre Rechte einsetzen, sowie durch Beispiele von Menschenrechtsaktivist:innen.

GELUNGENE KOOPERATION

In Salzburg wird „Mein Kinderrechte(T)raum“ in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig und dem Fachbereich Erziehungswissenschaften der Paris Lodron Universität Salzburg gezeigt. Ermöglicht wurde das Projekt durch die finanzielle Unterstützung des Lions Club Salzburg. Einrichtungsgegenstände für den Ausstellungsraum steuerten IKEA Salzburg und die Handweberei Weiss bei.

INFOS UND ANMELDUNG FÜR ENTDECKUNGSREISEN UND WORKSHOPS

Informationen zur Ausstellung und zur Anmeldung für Schulklassen und außerschulische Gruppen ab zehn Jahren gibt es auf der Website der Kinder- und Jugendanwaltschaft: www.kija-sbg.at.

Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Salzburg
Mag. Sabine Krenslehner
Telefon: +43 664 4139528, +43 5 7599 729
E-Mail: sabine.krenslehner@salzburg.gv.at
www.kija-sbg.at

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