Marie Jahoda Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse an Katja Sturm-Schnabl verliehen
Sturm-Schnabl wünscht sich „viel Bildung für alle“ – Laudator Peter Kaiser: „Wichtig und wertvoll, die Sprache von Volksgruppen als Reichtum und Bereicherung anzusehen“
In feierlichem Rahmen wurde am vergangenen Freitag der „3. Marie Jahoda Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse“ an Univ.-Prof.in Dr.in Katja Sturm-Schnabl vom SPÖ-Nationalratsklub gemeinsam mit der SPÖ-Bildung, der Wiener SPÖ-Bildung sowie der Wiener Bildungsakademie verliehen. Die Ehrung wurde vom Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser und der Wiener Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál vorgenommen. Die renommierte Historikerin, Literaturwissenschafterin und Zeitzeugin Sturm-Schnabl setzt sich seit Jahrzehnten mit den Themen Erinnerungskultur, Nationalsozialismus und der slowenischen Minderheit in Österreich auseinander. Als Kind wurde Sturm-Schnabl Opfer der NS-Verfolgung und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an diese Zeit wachzuhalten und wissenschaftlich aufzuarbeiten. Ihre Forschung trägt maßgeblich zur Bewusstseinsbildung über die Geschichte der Verfolgung und Diskriminierung von Minderheiten in Österreich bei. „Kultur ist ein Geben und Nehmen“, betonte die Preisträgerin. Auf die Frage, was Österreich brauche, sagte Sturm-Schnabl: „Viel Bildung für alle. Egal welchen Beruf man erlernt, es muss eine gute Allgemeinbildung geben.“ ****
Laudator Peter Kaiser betonte: „Es ist wichtig und wertvoll, die Sprache von Volksgruppen als Reichtum und Bereicherung anzusehen.“ Gemeinsam mit Wiens SPÖ-Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál überreichte er den Preis im Parlament. „Frauen sichtbar zu machen ist unglaublich wichtig. Die heutige Veranstaltung ist ein großartiges Beispiel dafür. Mädchen und junge Frauen zu stärken ist eine meiner wichtigsten Aufgaben“, sagte Gaál.
Als Vertreter des SPÖ-Parlamentsklubs begrüßte der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Heinrich Himmer die zahlreichen Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. „Engagement für Chancengleichheit und für das Verständnis zwischen Kulturen ist essenziell. Demokratie ist der größte Schatz, den wir haben.“ Abschließend betonte SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid: „Mit Katja Sturm-Schnabl führen wir die Tradition der Anerkennung für Menschen fort, die mit ihrer Arbeit einen unschätzbaren Beitrag zur historischen Aufarbeitung und gesellschaftlichen Aufklärung leisten. Sie setzt sich nicht nur für die Versöhnung der Kärntner*innen und Slowen*innen ein, sondern auch für Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit.“ (Schluss) ff/ls
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