Moosbrugger: US-Eierimportbedarf zeigt Bedeutung regionaler Versorgung

Faire Vertragsbedingungen, Planungssicherheit und Herkunftstransparenz wichtig

Angesichts der nahenden Osterzeit und der Bemühungen der USA, Eier aus Europa – so auch Österreich – zu importieren, unterstreicht Landwirtschaftskammer Österreich-Präsident JOSEF MOOSBRUGGER Qualität und Bedeutung der heimischen Legehennenhaltung und Landwirtschaft insgesamt. Eigenversorgung sei ein hohes Gut, das es gemeinsam zu erhalten gelte – auch in anderen Produktionsbereichen.

“Beim (Oster-)Eierkauf lohnt es sich, auf heimische Herkunft zu achten, denn Österreichs Legehennenhaltung ist weltweit und in Europa vorbildhaft. Keine Legehenne wird mehr in einem Käfig gehalten und mit bundesweitem Geflügelgesundheitsdienst und transparenter Eierdatenbank stehen unsere Betriebe für höchste Qualität, Regionalität und Tierwohlstandards“, unterstreicht Moosbrugger und weiter: “Wir möchten an alle Konsumenten, Verarbeiter und Handel appellieren, unserer heimischen Spitzenqualität auch weiterhin die Treue zu halten und noch stärker auf diese zu setzen.

„Eigenversorgung ist ein hohes Gut. Der Erhalt unserer bäuerlichen Familienunternehmen bedeutet Qualität und Sicherheit und sollte uns als Gesellschaft etwas wert sein. Dass ein riesiges Land wie die USA Eier aus Europa importieren will und sogar über seine Botschaft bei der Geflügelwirtschaft in Österreich angefragt hat, verdeutlicht, dass Versorgungssicherheit keine Selbstverständlichkeit ist“, betont der LKÖ-Präsident.

„Derzeit können wir Österreichs Markt noch ausreichend mit Eiern versorgen. Um jedoch junge Menschen zu motivieren, die Betriebe ihrer Eltern zu übernehmen, Investitionen zu tätigen und die Eier-Eigenversorgung Österreichs abzusichern, müssen alle Seiten ihren Beitrag leisten. Dazu gehören insbesondere stabile, faire Vertragsbedingungen mit guten Preisen, rechtliche Planungssicherheit, um die erheblichen Investitionen wieder hereinbekommen zu können, und Herkunftstransparenz in möglichst vielen Bereichen“, fordert Moosbrugger.

„Auch die Versorgung mit anderen tierischen und pflanzlichen Produkten sollte nicht als selbstverständlich gesehen werden – denn sie ist es nicht“, so LKÖ-Präsident, der auf die zahlreichen Schwierigkeiten hinweist, mit denen die Landwirtschaft zu kämpfen hat – von der zunehmenden Verknappung im Pflanzenschutzbereich über Schäden und Schädlinge durch den Klimawandel bis zur massiven Preis-Kosten-Schere und den weiterhin fehlenden Übergangsfristen bei Vollspaltenböden in der Schweinehaltung.

Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ)
Mag. Claudia Jung-Leithner,
Pressesprecherin & Leitung Kommunikation,
Telefon: +43 676 83441 8770,
E-Mail: c.jung-leithner@lk-oe.at

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