Zukunftsfragen der österreichischen Produktion in Industrie und Gewerbe

Bereits zum siebten Mal beleuchtet das „Made in Austria (MiA) IndustriePANEL“ der TU Wien 2025 die aktuelle Situation und zukünftige Herausforderungen heimischer Produktionsarbeit.

Ab März 2025 sind Führungspersönlichkeiten österreichischer Produktionsunternehmen erneut eingeladen, ihre Erfahrungen zur Situation des eigenen Unternehmens, des Marktes, der Wettbewerbsfähigkeit und zum Stand der Digitalisierung zu teilen. Im Vergleich zu den Vorjahren deuteten bereits die Ergebnisse des MiA-IndustriePANEL 2024 auf die schwierige Situation des produzierenden Sektors hin. Erstmals zeigten die Ergebnisse der Panelbefragung eine deutliche Verschlechterung der Geschäftslage und der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen produzierenden Unternehmen. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung einer kontinuierlichen Analyse der Perspektive der Produktionsunternehmen. Um langfristige Trends und Veränderungen verlässlich abzubilden, basiert die Befragung auf einem standardisierten Fragenkatalog, der jährlich durch aktuelle Schwerpunktthemen ergänzt wird. Im Jahr 2025 sind dies die Themen EU AI-Act, Arbeitsmodelle und Kreislaufwirtschaft. Die Teilnahme an der Befragung ist für Führungskräfte österreichischer Produktionsunternehmen bis Mai 2025 möglich. Die Ergebnisse werden am Montag, den 13. Oktober 2025 im Rahmen des MiA-IndustrieFORUMs an der TU Wien präsentiert.

REGELMÄSSIGE ERHEBUNG DER BEDÜRFNISSE DER ÖSTERREICHISCHEN PRODUKTIONSARBEIT

Mit dem „Made in Austria IndustriePANEL: Zukunft Produktionsarbeit Österreich“ ermittelt das Institut für Managementwissenschaften der TU Wien gemeinsam mit Fraunhofer Austria, FHWien der WKW, EIT Manufacturing East und dem Fachverband Metalltechnische Industrie – FMTI die Bedürfnisse und Herausforderungen von Industrie und Gewerbe, an dem bereits über 100 Vertreter:innen österreichischer Unternehmen teilnehmen. Ziel der seit 2019 durchgeführten Befragung ist es, regelmäßig und methodisch fundiert den Status quo sowie die Zukunftserwartungen der heimischen Produktionsunternehmen abzubilden. Die Themen Automatisierung, Digitalisierung und Assistenzsysteme spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Verwendung eines standardisierten Fragenkatalogs gewährleistet die Vergleichbarkeit der Ergebnisse über einen längeren Zeitraum. So zeigen die Ergebnisse der Panelstudie 2024 erstmals seit sechs Jahren eine deutliche Verschlechterung der Geschäftslage und Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie. Neben den nach wie vor aktuellen Herausforderungen einer sinkenden internationalen Wettbewerbsfähigkeit oder steigender Lohnkosten wurden aber auch positive Entwicklungen beim Einsatz neuer Technologien und nachhaltiger Strategien aufgezeigt.

AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN UND CHANCEN FÜR DIE HEIMISCHE PRODUKTION

Trotz der angespannten Situation ist es für Studienleiter Sebastian Schlund, Leiter des Forschungsbereichs Industrial Engineering am Institut für Managementwissenschaften (IMW) der TU Wien und Geschäftsführer von Fraunhofer Austria, ein wichtiges Anliegen, die Krise auch als Chance wahrzunehmen: _„Es ist an der Zeit, die Weichen für morgen zu stellen. Wenn sowohl Industrie als auch Politik und Wissenschaft aktiv werden, können wir die düsteren Prognosen jetzt noch abwenden“_. Das MiA-IndustriePANEL liefert mit seinen fundierten Erkenntnissen eine Basis für die Weiterentwicklung der österreichischen Produktionsarbeit. Für diesen Blick in die Zukunft wird der bestehende Fragenkatalog mit jährlich wechselnden Fragen zu aktuellen Schwerpunktthemen ergänzt. Im Jahr 2025 sind dies Fragen zur Kreislaufwirtschaft, zum EU AI-Act und zu Schichtarbeitsmodellen.

PRÄSENTATION DER STUDIENERGEBNISSE IM HERBST 2025

Die Ergebnisse der Studie werden am Montag, den 13. Oktober 2025 im Rahmen des MiA-IndustrieFORUM im TUtheSky der TU Wien präsentiert. Alle IndustriePANEL-Teilnehmer:innen 2025 sind eingeladen, die Veranstaltung mit spannenden Vorträgen von hochkarätigen Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft kostenlos zu besuchen. Das MiA-IndustrieFORUM ermöglicht nicht nur den Austausch zwischen Wirtschaft und Forschung, sondern eröffnet auch den Teilnehmer:innen neue Erkenntnisse und Kooperationen.

Den Link zur Teilnahme sowie alle Ergebnisse der bisherigen Studien sind auf der Website des „MiA-IndustriePANEL“ zu finden: https://www.tuwien.at/mwbw/im/made-in-austria

Rückfragen:
TU Wien

Fachverband Metalltechnische Industrie
Dipl.-iur. Sabine Hesse, MBA
Telefon: +43 (0)5 90900-3482

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