LH Mikl-Leitner eröffnet Blutspende-Stützpunkt in Zwettl

„Blut ist Notfallmedizin Nummer Eins“

In Zwettl eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vorgestern Dienstag den ersten Blutspende-Stützpunkt Niederösterreichs. „Wir in Niederösterreich haben die große Verantwortung, allen Landsleuten – von der Geburt bis ins hohe Alter – Gesundheitsversorgung auf der Höhe der Zeit anzubieten und dabei kommt dem Roten Kreuz eine ganz zentrale Rolle zu“, sagte Mikl-Leitner eingangs. Sie verwies auf die Bilanz des Roten Kreuzes 2024 mit über 2,4 Millionen geleisteten Stunden und mehr als 2.700 Einsätzen pro Tag. Zudem biete das Rote Kreuz Erste-Hilfe-Kurse an, mache viel im Bereich Gesundheits- und Sozialdienste „und darüber hinaus die wichtigen Blutspende-Aktionen – für diesen Einsatz kann man den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen wirklich nur ein riesengroßes Danke sagen.“

Uns allen müsse bewusst sein, „Blut ist eine ganz wichtige Ressource und nicht ersetzbar, denn es kann nicht künstlich erzeugt werden, ist nur 42 Tage haltbar und ist damit im wahrsten Sinne des Wortes Notfallmedizin Nummer Eins“, erklärte die Landeshauptfrau. Umso wichtiger sei auch die Bereitschaft, Blut zu spenden. Den Stützpunkt am Standort Zwettl als „die Blutspende-Drehscheibe“ habe man bewusst gewählt, führte sie aus, „weil die Waldviertler besonders fleißige Blutspender sind. Hier steht das Miteinander im Mittelpunkt und den Menschen ist es wichtig, anderen zu helfen.“ Mit diesem Stützpunkt sei es für die Landsleute aus der Region noch schneller und einfacher möglich, „mit einer Blutspende Leben zu retten“.

Mikl-Leitner betonte: „Wir alle können uns auf das Rote Kreuz 365 Tage im Jahr verlassen“, deshalb könne sich das Rote Kreuz darauf verlassen, dass auch das Land Niederösterreich verlässlich an seiner Seite stehe. „Hier ist es ganz wichtig, dass die Rahmenbedingungen passen, und somit haben wir auch heuer 1,5 Millionen Euro für den Neubau und die Renovierung von Rot Kreuz Häusern reserviert.“

Michael Opriesnig, Generalsekretär des Roten Kreuzes Österreich, sprach über den Stellenwert von Blutspenden. „Alle 90 Sekunden wird eine Blutkonserve benötigt, 500 Liter Blut pro Tag werden als Spende gebraucht, Spenderinnen und Spender sind also essentiell.“ Allerdings seien intensive Bewerbungsmaßnahmen für das Blutspenden notwendig, so Opriesnig, „denn nur drei Prozent der Menschen, die spenden könnten, tun das auch.“ Die Eröffnung des Zwettler Blutspende-Stützpunktes sei „ein entscheidender Schritt in unseren kontinuierlichen Bemühungen, die Blutversorgung sicherzustellen.“

„Die neuen Kapazitäten ermöglichen es uns, näher bei den Spenderinnen und Spendern zu sein und unser Angebot im Waldviertel auszubauen“, erklärte der Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerry Foitik. Die Vision sei, Blutspende-Stützpunkte auf weitere Regionen auszuweiten.

Werner Schlögl, Vizepräsident des NÖ Roten Kreuzes, sagte: „Es gibt drei Formen der freiwilligen Unterstützung: die ehrenamtliche Mitarbeit, die Geldspende und die Blutspende.“ Mit dem neuen Stützpunkt vereine man gleich zwei dieser Beiträge, nämlich Blutspende und Ehrenamtlichkeit. Mit dem Blutspende-Stützpunkt sei das Rote Kreuz nun noch besser in der Region verankert, könne Dienstleistungen niederschwellig anbieten, „zudem schaffen wir hier 18 neue Arbeitsplätze“, betonte er.

Der Blutspende-Stützpunkt Zwettl ist ab sofort an zwei Tagen die Woche, Montag und Dienstag von 16 bis 20 Uhr, geöffnet.

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