FPÖ – Hafenecker: „Schwarzer Postenschacher wurde sogar den Roten zu bunt!“

ÖVP-Motto bleibt weiterhin: „Sparen im System, aber auf keinen Fall im eigenen“

Einen dreisten Postenschacher-Versuch hat offenbar „Der Standard“ aufgedeckt. Wie dort zu lesen ist, sollte ein hochrangiger ÖVP-Kabinettsmitarbeiter in die Wüste geschickt werden – aber im positiven Sinn. Wie die Zeitung berichtet, war der Kabinettsmitarbeiter der ÖVP-Finanzminister Blümel, Brunner und Mayr als Finanzattaché für die österreichische Botschaft in Abu Dhabi vorgesehen. Das nunmehr rot-geführte Finanzministerium soll diese Personalrochade in letzter Sekunde gestoppt haben. „Es ist bezeichnend, wenn sogar den Roten der schwarze Postenschacher zu bunt wird und der neue SPÖ-Finanzminister Marterbauer die Reißleine zieht. Die Causa zeigt aber einmal mehr, wie die ÖVP tickt. Sie glaubt nach wie vor, ihre Parteigänger freihändig versorgen zu können. Ich erwarte mir von den Regierungsparteien volle Aufklärung in dieser Causa“, so FPÖ-Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker.

Besonders auffällig sei auch, dass der hoch dotierte Posten im Wüstenstaat just zu einer Zeit für einen ÖVP-Günstling geschaffen werden sollte, in dem es um die österreichischen Staatsfinanzen aufgrund der schwarzen Misswirtschaft der letzten Jahre katastrophal bestellt sei. Hafenecker: „Das Motto ‚Sparen im System‘ dürfte ÖVP-intern mit der Ergänzung ‚Aber auf keinen Fall im eigenen!‘ versehen sein. Während diese Regierung also die Pensionisten schröpft, bringt sie ihre eigenen Schäfchen noch ins Trockene. Dass der ÖVP-Mann ausgerechnet in die Wüste nach Abu Dhabi geschickt werden sollte, entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Bekanntlich sitzt dort mit Etienne Berchtold der ehemalige Pressesprecher von Sebastian Kurz. Seine Botschafter-Bestellung hatte ein Nachspiel vor der Gleichbehandlungskommission. Ein offenbar besser für den Job qualifizierter Kandidat wurde übergangen und reichte Beschwerde ein. Die Kommission kam damals zum Urteil, dass eine Diskriminierung vorliegt, und dass Berchtolds Bestellung aus ‚parteipolitischem Motiv‘ erfolgt ist.“

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