Helga Krismer und Silvia Moser: „Hautkrebsvorsorge kostenpflichtig? Ein gesundheitspolitischer Rückschritt!“

Grüne Niederösterreich fordern Ausbau statt Einschränkung von Vorsorgeuntersuchungen – Prävention muss für alle leistbar bleiben und moderner werden

„Die Entscheidung, die Hautkrebsvorsorge künftig nicht mehr als Kassenleistung anzubieten, geht genau in die falsche Richtung“, kritisiert Silvia Moser, Gesundheitssprecherin der Grünen im NÖ Landtag. „Vorsorge darf kein Privileg sein – sie muss für alle Menschen zugänglich bleiben, unabhängig vom Einkommen.“ Silvia Moser betont die enorme Bedeutung frühzeitiger Diagnosen: „Rechtzeitiges Erkennen spart teure und aufwendige Behandlungen, ist schonender für Betroffene und erhöht die Heilungschancen deutlich. Wer jetzt bei der Prävention spart, zahlt später doppelt – menschlich wie finanziell.“ Das von der Sozialversicherung ins Treffen geführte Zeitargument lässt Silvia Moser nicht gelten: „Dieses Zeitargument ist für mich nicht griffig. Wer sich die Untersuchung privat leisten kann, nimmt sich schließlich auch die Zeit dafür. Es geht hier nicht um Zeit, sondern um Zugang.“

GRÜNE FORDERN ECHTE VORSORGEPROGRAMME

Der Grüne Klub im NÖ Landtag fordert klare Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheitsvorsorge. Klubobfrau Helga Krismer: „Wir stehen vor großen Gesundheitsreformen in Niederösterreich und was wir brauchen, sind moderne, strukturierte Vorsorgeprogramme für Frauen und Männer mit allgemeinen Untersuchungen und zusätzlichen Angeboten für Personen mit individuellen Risikofaktoren. Ebenso muss in einer digitalen Welt es möglich sein, entsprechend die Menschen über derartige Untersuchungen zu informieren und zu erinnern. Die Finanzierung dieser Leistungen ist eine Aufgabe der Krankenkassen – denn Vorsorge ist eine Investition in die Gesundheit, nicht ein Kostenfaktor.“ Helga Krismer stellt klar: „Selbstverantwortung muss gestärkt und nicht bestraft werden. Wir wollen mündige Menschen fördern, nicht verunsichern. Eine kostenpflichtige Hautkrebsvorsorge ist nicht nur ein gesundheitspolitischer Fehler, sondern auch ein falsches Signal an all jene, die eigenverantwortlich für ihre Gesundheit sorgen wollen.“ „Wenn ausgerechnet bei einer der häufigsten Krebsarten im Frühstadium gespart wird, ist das ein gesundheitspolitischer Irrweg. Die Hautkrebsvorsorge muss kostenlos bleiben – alles andere sind dumme Einsparungen, die uns am Ende nur Leid, Tumore und Kosten bringen“, so Helga Krismer abschließend.

Pressesprecher
Michael Pinnow

Grüner Klub im NÖ Landtag
Telefon: +43676 944 72 69
E-Mail: michael.pinnow@gruene.at
Website: https://noe.gruene.at/

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