SPÖ-Lindner: Feige „Hate Crimes“ dürfen nicht ohne Konsequenzen bleiben – jetzt sind wir alle gefordert!
SPÖ-Gleichbehandlungssprecher sieht traurige Spitze eines Eisbergs wachsender LGBTIQ-Feindlichkeit – Politik muss Nationalen Aktionsplan gegen Hass rasch umsetzen
Schockiert zeigt sich SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner über das heute Vormittag bekannt gewordene Netzwerk mutmaßlicher Täter von Hassverbrechen gegen Homosexuelle in sieben Bundesländern, gegen das heute Polizeirazzien durchgeführt wurden. Laut Medienberichten konnte die Polizei durch 400 Beamt*innen insgesamt 15 Personen verhaften, die in einem österreichweiten Netzwerk Homosexuelle durch „schwerste Straftaten“ bedroht und verletzt hatten. Die Täter hätten dabei ihre Opfer durch Social-Media-Fake-Accounts zu Treffen gelockt, wo diese von maskierten Angreifern erniedrigt und verletzt wurden, bevor Videos davon in privaten Chatgruppen verbreitet worden sind. Sogar von einem versuchten Mord wird berichtet. „Ich bin fassungslos, dass so etwas in Österreich im Jahr 2025 passiert. Mein Dank gilt den Einsatzkräften und allen, die an der Aufklärung dieser widerwärtigen Verbrechen beteiligt waren“, so Lindner. „Als schwuler Mann weiß ich, mit welchem Hass viele Menschen auch hierzulande wegen ihrer sexuellen Orientierung noch immer konfrontiert sind. Dass aber Menschen sich zusammentun, um Homosexuelle in Fallen zu locken, anzugreifen, schwer zu verletzen und diese Verbrechen dann auch noch zu teilen, ist ein feiger und ekelerregender Akt, der uns alle alarmieren muss!“ Besonders unterstreicht der SPÖ-Abgeordnete auch den Aufruf der Polizei an mögliche weitere Opfer, sich zu melden und die Behörden zu kontaktieren. ****
Wenngleich die medial bekannt gewordenen Taten dieses Netzwerks eine neue Dimension von LGBTIQ-feindlichen Hassverbrechen in Österreich darstellen, ist für Lindner klar, dass diese leider nur die traurige Spitze des Eisbergs darstellen. „Wir erleben auch in Österreich seit Jahren, dass der Hass gegen LGBTIQ+ Personen zunimmt, dass bewusst Vorurteile geschürt und Lügen verbreitet werden. All das hat furchtbare Konsequenzen!“, betont Lindner. „Dass diese feigen Täter, laut Polizeiberichten, ihre Verbrechen als Selbstjustiz sahen und ihren Opfern Pädophilie unterstellten, kommt nicht von irgendwoher – das ist die direkte Konsequenz jener Lügen und Fake-News, die aus rechtsextremen Kreisen bewusst in den sozialen Medien verbreitet werden.“ Gerade deshalb betont Lindner die Wichtigkeit eines gesamtheitlichen Vorgehens gegen Hassverbrechen durch alle Stellen des Bundes und der Länder. Dazu hat sich die Bundesregierung nach langem Druck mit einem Nationalen Aktionsplan gegen “Hate Crime” verpflichtet. Diesen gelte es gerade angesichts dieser Berichte schnellstmöglich auf Schiene zu bringen. „Es ist schlichtweg unerträglich, dass derartige Verbrechen in Österreich im Jahr 2025 passieren können. Unsere gesamte Gesellschaft ist gefordert, sich gegen Hass, Vorurteile und Lügen zu stellen – niemand darf in unserem Land Angst haben, selbst zu Opfer solcher feigen Verbrechen zu werden!“, so Lindner abschließend. (Schluss) ls
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