GPS Kärnten eröffnet Beschäftigungswerkstatt im tpv Technologiepark Villach
Heute wurde am GPS (Gemeinnützige Personalservice GmbH) Standort Villach die neue Beschäftigungswerkstatt zur Umsetzung gemeinnütziger Beschäftigungsprojekte feierlich eröffnet.
Auf einer Fläche von rund 240 Quadratmetern entstanden eine moderne Werkstatt, ein einladender Sozialraum und Büroräumlichkeiten. Die Beschäftigungswerkstatt bietet Raum für (leichte) handwerkliche/kreative Tätigkeiten und angeleitete Produktionstätigkeiten, Hilfstätigkeiten in der Reinigung und Grünraumpflege sowie sozialpädagogische Betreuung, Kompetenzfeststellung, Training on the Job, Qualifizierung, Case Management und Jobcoaching für am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen als ganzheitliche Unterstützung auf ihrem Weg zurück zu einem fixen Job.
INVESTITION IN MENSCHEN UND IHRE BERUFLICHE ZUKUNFT
Das Arbeitsmarktservice Österreich finanzierte die Beschäftigungswerkstatt mit rund 650.000 Euro, die Stadt Villach stellte das Grundstück dafür zur Verfügung. Eine Investition in Menschen und ihre berufliche Zukunft am Kärntner Arbeitsmarkt.
Trotz steigender Beschäftigungszahlen bleibt jene Gruppe, welche den Sockel an arbeitslosen Personen bildet, erhalten. Gemeint sind damit Menschen, die über 50 Jahre alt sind, gesundheitliche Einschränkungen oder multiple soziale und psychische Problemlagen aufweisen, Menschen welche vorwiegend als Hilfskräfte tätig waren, armutsgefährdete Personen wie alleinerziehende Frauen und Personen mit Betreuungspflichten und besonders Personen, die der Gruppe der Langzeitbeschäftigungslosen mit einer Verweildauer von über 365 Tagen angehören. Diese Zielgruppen benötigen Unterstützungsmaßnahmen die regional, niederschwellig, kompetenzorientiert, stabilisierend und längerfristig aufgebaut sind.
Damit tragen die gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte zur Erhöhung der Chancengleichheit für am Arbeitsmarkt benachteiligte Zielgruppen, zur Verringerung von Arbeitslosigkeit, zur Höherqualifizierung von arbeitslosen Personen und damit einer Erweiterung der Möglichkeiten, der Vermeidung langfristiger struktureller Arbeitslosigkeit sowie der Bekämpfung von Armut und sozialer Benachteiligung bei.
OFFIZIELLE ERÖFFNUNG
Die offizielle Eröffnung der Beschäftigungswerkstatt erfolgte heute durch die Gastgeber PETER WEDENIG (GPS Vorstand und AMS Kärnten Geschäftsführer) und GPS-Geschäftsführer ALFRED SCHUH im Beisein hochkarätiger Gäste wie, PETRA DRAXL (Vorständin des AMS Österreich), GÜNTHER ALBEL (Bürgermeister von Villach), GÜNTHER GOACH (Präsident der Arbeiterkammer Kärnten) und RENATE ANDERL (Präsidentin der Bundesarbeitskammer).
BARRIEREFREIE BESCHÄFTIGUNGSWERKSTATT MIT AUSSICHT
Neben der Aussicht auf nachhaltige Anschlussperspektiven am Kärntner Arbeitsmarkt wurde der Zubau mit Blick in die Natur geplant und baulich umgesetzt. Die modernen Räumlichkeiten wurden in einer energieeffizienten, barrierefreien Bauweise errichtet und bieten so eine angenehme Arbeitsumgebung, die die Weiterentwicklung und Kompetenzerweiterung fördert und neue berufliche Chancen eröffnet. Eingebettet ist die Beschäftigungswerkstatt im tpv Villach, welcher mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für alle Menschen gut erreichbar ist.
_BÜRGERMEISTER GÜNTHER ALBEL: „Qualifizierte Mitarbeiter:innen sind ein entscheidender Standort-Faktor. Im Technologiepark Villach werden nicht nur FH-Student:innen und Lehrlinge ausgebildet, sondern nun auch vermehrt Menschen mit geringer Qualifikation oder gewissen Einschränkungen. Es ist wichtig, sie in die Arbeitswelt zu integrieren. Als Stadt Villach unterstützen wir solche Projekte gerne.“_
VORSTÄNDIN PETRA DRAXL, AMS ÖSTERREICH: _„Am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen unterstützen und ihnen Perspektiven bieten, damit sie rasch und möglichst nachhaltig wieder im Berufsleben Fuß fassen können – das ist einer der gesellschaftlichen Aufträge des AMS und zentraler Bestandteil aktiver Arbeitsmarktpolitik. Damit uns das gelingt, braucht es entsprechende Projekte: regional, niederschwellig, stabilisierend und kompetenzbasiert. Und es braucht Investitionen, um solche Strukturen aufzubauen. Die Investition von 650.000 Euro in die Villacher GPS-Beschäftigungswerkstätte ist nicht nur eine Investition in ein Gebäude, sondern eine Investition in die Zukunft der Projektteilnehmenden und damit eine Investition in Menschen. Dieses Projekt hilft, Chancengleichheit zu steigern und Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen.“_
GESCHÄFTSFÜHRER PETER WEDENIG, AMS KÄRNTEN | VORSTAND GPS KÄRNTEN: _„In Kärnten ist GPS seit vielen Jahren ein wichtiger Akteur in arbeitsmarktpolitischen Belangen, vor allem auch für die Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Die neue Beschäftigungswerkstatt reiht sich nun in eine Kette von Maßnahmen, um durch befristete Arbeitsplätze Perspektiven für jene Menschen zu schaffen, die besonders im Fokus des AMS stehen. In Villach gilt GPS bereits seit langem als starker Partner regionaler Unternehmen zur Qualifizierung von Lehrlingen, Arbeits- und Fachkräften. Wir bauen hier auf eine Kombination aus Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Integrationsleasing; geförderte und betreute Arbeitskräfteüberlassung mit dem Ziel möglichst nachhaltiger Beschäftigungsaufnahmen. Die enge Verknüpfung zwischen zweitem und erstem Arbeitsmarkt erhöht dabei deutlich die Erfolgschancen der Vermittlung.“_
PRÄSIDENTIN RENATE ANDERL, BUNDESARBEITERKAMMER: _„Der Wandel in der Wirtschaft, in der Arbeitswelt, die Digitalisierung, der Vormarsch von Künstlicher Intelligenz und nicht zuletzt die Klimakrise – an diesen Entwicklungen kann niemand vorbei. Das verlangt Anpassungen von den Betrieben und von den Arbeitnehmer:innen – Stichwort Fachkräftebedarf. Das ist zugleich eine große Chance, Menschen in Beschäftigung zu bringen, die es auf dem Arbeitsmarkt aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht einfach haben. Das Modell der GPS ist beispielgebend dafür, wie man beides verbinden kann: die neuen Bedürfnisse der Wirtschaft und die geänderten Anforderungen an die Beschäftigten, insbesondere an benachteiligte Gruppen.“_
PRÄSIDENT GÜNTHER GOACH, AK KÄRNTEN_: „Als Initiatorin der ‚Lehrwerkstätte‘ – einem Vorzeigeprojekt der Sozialpartner – setzt sich die Arbeiterkammer Kärnten seit Jahrzehnten mit voller Kraft für die Qualifizierung und Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt ein. Mit der neuen Beschäftigungswerkstatt am GPS-Standort in Villach bieten wir nun auch langzeitarbeitslosen Menschen regionale Perspektiven und unterstützen sie auf ihrem Weg zurück in den Arbeitsmarkt. Zusammen mit dem neu eröffneten ‚Campo‘ – konzipiert für die hochwertige über- und zwischenbetriebliche Lehrlingsausbildung und Fachkräftequalifizierung im Bereich der Digitalisierung – stellt die Beschäftigungswerkstatt einen weiteren wichtigen und zukunftsträchtigen Baustein dar, um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“_
ÜBER GPS KÄRNTEN
Das Gemeinnützigen Personalservice Kärnten GmbH (GPS) ist seit über 25 Jahren Partner bei der Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt. Dies geschieht durch gemeinnützige Beschäftigungsprojekte und Personalbereitstellung und durch die über- und zwischenbetriebliche Lehrlingsausbildung. Die GPS Kärnten GmbH, Bereich gemeinnützige Beschäftigung | Projekte hat Standorte mit Beschäftigungswerkstätten in Spittal, Villach, Klagenfurt, Völkermarkt und Wolfsberg sowie ein Ausbildungszentrum in Villach für Metall- und Elektroberufe.
GPS Kärnten wurde 1997 von den Sozialpartnern Arbeiterkammer Kärnten, Wirtschaftskammer Kärnten, Industriellenvereinigung Kärnten sowie dem ÖGB und dem AMS Kärnten als gemeinnütziger Arbeitskräfteüberlasser gegründet. Mit der Beschäftigungswerkstatt in Villach wird das Engagement für die Integration von Menschen in den Regelarbeitsmarkt fortgeführt. Weitere Informationen unter www.gps-kaernten.at.
Mirela Nowak-Karijasevic
Arbeiterkammer Kärnten
Öffentlichkeitsarbeit
Bahnhofplatz 3
9021 Klagenfurt am Wörthersee
Telefon: 050 477-2409
E-Mail: m.nowak@akktn.at
Website: https://kaernten.arbeiterkammer.at
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