SPÖ-Bayr: Sklavenarbeit existiert heute noch – mit einem starken Lieferkettengesetz Menschenrechte und die Umwelt weltweit schützen
Internationaler Gedenktag an die Opfer des transatlantischen Sklavenhandels
Am 25. März begehen die Vereinten Nationen den internationalen Gedenktag an die Opfer des transatlantischen Sklavenhandels. Das diesjährige Motto ist: Die Vergangenheit erkennen, die Gegenwart reparieren, eine Zukunft in Würde und Gerechtigkeit bauen! „Der transatlantische Handel mit versklavten Afrikaner:innen war eines der schrecklichsten Verbrechen in der Geschichte der Menschheit. Mehr als 15 Millionen Männer, Frauen und Kinder wurden über 400 Jahre hinweg brutal entmenschlicht“, erinnert die außenpolitische Sprecherin der SPÖ Petra Bayr. Sklavenarbeit existiert bis heute, und nicht nur beidseitig des Atlantiks, sondern überall auf der Welt, wo produziert wird und Dienstleistungen erbracht werden. Laut Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation sind 50 Millionen Frauen, Männer und Kinder betroffen. ****
„Der transatlantische Sklavenhandel raubte dem Einzelnen das Leben und die Freiheit, und in den folgenden Jahrhunderten nahmen Systeme der Ausgrenzung und Diskriminierung vielen ethnischen Gemeinschaften die Möglichkeit, zu gedeihen und sich zu entwickeln. Der Irrglaube der weißen Vorherrschaft wurde durch Institutionen, Kulturen und Rechtssysteme gerechtfertigt und vielfältig verankert. Die Anerkennung des schmerzhaften Erbes des Handels mit versklavten Afrikaner:innen ist eine wesentliche Voraussetzung für die Reparatur dieser kaputten Systeme“, so Bayr.
„Ein wesentlicher Baustein zu dieser Reparatur ist ein starkes und durchsetzbares EU-weit gültiges Lieferkettengesetz. Zuletzt sind lange verhandelte diesbezügliche Regelungen gegen Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung entlang der globalen Lieferketten wegen vermeintlicher überbordender Bürokratie unter Druck gekommen. Es ist die Aufgabe der EU-Mitgliedstaaten, die entsprechende Richtlinie so umzusetzen, dass sie von den Betrieben gut und transparent angewendet werden kann. Das ist machbar, wenn man nur politisch will!” (Schluss) ah/lw
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