WKÖ-Klacska: Grünes Licht für Überarbeitung der EU-Führerschein-Richtlinie bringt wichtige Maßnahme gegen Lenkermangel
Begleitetes Fahren von LKW wird ab 17 Jahren ermöglicht – damit setzt EU eine langjährige Forderung der Bundessparte Transport und Verkehr um
„Die geplante Aktualisierung der Führerschein-Richtlinie bringt eine Reihe von Verbesserungen, für die wir uns als Bundessparte seit Jahren eingesetzt haben“, begrüßt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heutige Trilogeinigung zwischen Europäischem Rat und Parlament, die eine Überarbeitung der EU-Führerschein-Richtlinie vorsieht. Vor allem die Maßnahmen im Bereich der LKW- und Busführerscheine werden wichtige Meilensteine im Kampf gegen den Lenkermangel bringen.
So ist vorgesehen, das Mindestalter für den Erwerb eines Lkw-Führerscheins von 21 auf 18 Jahre und für den Busführerschein von 24 auf 21 Jahre zu senken. Zudem können die EU-Länder 17-Jährigen das Führen von Lastkraftwagen oder Kleintransportern in ihrem Hoheitsgebiet erlauben, wenn sie von einem erfahrenen Fahrer begleitet werden. „Dieses begleitete Fahren ab 17 haben wir seit langem gefordert, weil es den Lehrberuf des Berufskraftfahrers bzw. der Berufskraftfahrerin deutlich attraktiver macht. Denn 17 Jahre ist einfach viel näher dem Alter, in dem es um die Entscheidung für einen Lehrberuf geht. Die jungen Leute wollen ja fahren und nicht jahrelang nur Theorie lernen“, so Klacska.
Aber auch die Maßnahmen im Bereich des PKW-Führerscheins bewertet die Bundessparte positiv. Dazu zählen die EU-weite Harmonisierung der Probezeit für Fahranfänger:innen sowie die Pläne für die EU-weite Anerkennung des digitalen Führerscheins.
„Insgesamt wird die Überarbeitung größere Sicherheit im Straßenverkehr sowie eine Attraktivierung der Ausbildung bringen. Das ist gerade für die Transportbranche enorm wichtig, die bereits jetzt mit einem gravierenden Arbeits- und Fachkräftemangel konfrontiert ist und in den nächsten Jahren aufgrund einer Pensionierungswelle noch stärker betroffen sein wird“, betont Klacska. (PWK112/DFS)
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