AK Anderl zu Wifo-Prognose: Jetzt Qualifizieren und Arbeitsmarkt stärken!

WIFO UND IHS HABEN IHRE PROGNOSEN FÜR DAS KOMMENDE JAHR NACH UNTEN REVIDIERT UND ERWARTEN NUN DAS DRITTE REZESSIONSJAHR IN FOLGE. „UMSO WICHTIGER IST ES NUN, DEN MENSCHEN WIEDER ZUVERSICHT ZU GEBEN UND DEN ARBEITSMARKT ZU STÄRKEN“, FORDERT AK PRÄSIDENTIN RENATE ANDERL. WEITERE BUDGET- ODER GAR LOHNKÜRZUNGEN WÄREN DAS ABSOLUT FALSCHE SIGNAL AN BESCHÄFTIGTE UND KONSUMENT:INNEN.

AK Präsidentin Anderl verweist angesichts der revidierten Konjunktur-Prognose vor allem auf die verschärfte Situation auf dem Arbeitsmarkt. Denn die Arbeitslosigkeit wird in den drei Rezessionsjahren um 57.000 Personen steigen. „Wir brauchen jetzt entschlossene arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, in deren Zentrum die Aus- und Weiterbildung stehen muss, und zwar sowohl von Arbeitssuchenden als auch von Menschen in Beschäftigung.“ Die im Regierungsprogramm angekündigte Aufstockung des AMS-Budgets begrüßt die AK Präsidentin zwar, sie ist aber nur ein Schritt in die richtige Richtung. Anderl fordert eine rasche zusätzliche Aufstockung, um die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt bewältigen zu können, sowie eine Qualifizierungsoffensive von Beschäftigten in Richtung zukunftsorientierter Branchen.

Erstaunt zeigt sich die AK Präsidentin über die Aussage des Wifo-Chefs, wonach er Korrekturbedarf bei Löhnen, Sozialleistungen und Pensionen anmahnen müsse. Denn erst im vergangenen Jahr kam es zu einem leichten Aufholen der realen Einkommensverluste, die viele Haushalte in der Zeit der Teuerungskrise hinnehmen mussten. Anderl: „Die gute reale Einkommensentwicklung war 2024 ein Hoffnungsschimmer. Dass gleichzeitig die Lohnstückkosten gestiegen sind, ist der Rezession und der höheren Inflation geschuldet. Und gegen die Teuerung hätte die alte Bundesregierung entschieden gegensteuern müssen, hat dies aber leider verabsäumt.“

So haben gerade Haushalte mit geringem Einkommen durch die Preissteigerungen in der Vergangenheit noch immer keinen finanziellen Spielraum. Hinzu kommt jetzt die bereits erwähnte Situation auf dem Arbeitsmarkt und Sorgen vor einem Jobverlust. „Die Antwort auf die gestiegenen Lohnstückkosten muss eine Produktivitätsstrategie sein, die auf Qualifizierung setzt. Denn eine Kürzung der Löhne oder Lohnnebenkosten würde die Entwicklung der Wirtschaft erst recht wieder schwächen“, schließt Anderl.

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