Woller (SPÖ) verabschiedet sich nach 37 Jahren aus dem Wiener Gemeinderat und Landtag

Ernst Woller, Landtagspräsident, verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand

In der 68. Sitzung des Wiener Gemeinderats hat sich SPÖ-Gemeinderat und Landtagspräsident Ernst Woller mit einer berührenden und zugleich pointierten Rede von der aktiven Politik verabschiedet. Mit 37 Jahren ununterbrochener Tätigkeit im Gemeinderat und Landtag ist Woller der längstdienende Abgeordnete in der Geschichte der Stadt – inklusive der Zeit der Monarchie. Insgesamt 708 Reden – 406 im Gemeinderat, 302 im Landtag – zeugen von seiner unermüdlichen Arbeit für diese Stadt und ihre Menschen.

„Am 16. Dezember 1988 wurde ich erstmals als Gemeinderat angelobt – ein Moment, der mein Leben verändert hat. Heute, fast vier Jahrzehnte später, schaue ich dankbar und auch ein wenig demütig zurück auf diese erfüllende Zeit. Gemeinsam mit den Wiener*innen durfte ich gestalten, diskutieren, kämpfen und mithelfen, diese Stadt lebenswerter zu machen – wir in Wien nennen das gelebten Zusammenhalt“, so Woller in seiner Abschiedsrede.

„Ernst Woller ist ein echtes Vorbild – als Politiker, als Demokrat, als Mensch. Sein Wirken reicht weit über den Landtag hinaus, und er hat unzähligen Projekten und Initiativen den Weg bereitet. Wien und auch die Landstraße verdanken ihm sehr viel“, so SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher.

VON DER BEZIRKSVERTRETUNG ZUM LANDTAGSPRÄSIDIUM

Begonnen hat seine politische Laufbahn 1978 als Bezirksrat in der Landstraße, wo er zehn Jahre lang aktiv die Bezirkspolitik prägte. Besonders die frühe Verkehrsberuhigung und Begrünung des 3. Wiener Gemeindebezirks ist ihm bis heute in lebendiger Erinnerung geblieben: „Wir waren wild und grüner, als es die Grünen hätten sein können – die es damals ja noch gar nicht gab! 120 zusätzliche Bäume und 250 weniger Parkplätze waren unser Programm.“ Eine mutige Haltung, die zeigt, wie sehr ihm Lebensqualität und Umweltpolitik schon damals ein Anliegen waren.
Nach seiner Angelobung im Gemeinderat 1988 – als unmittelbarer Nachfolger des späteren Umweltministers Kurt Steyrer – wurde Woller kurzzeitig auch Mitglied des Bundesrates (1991–1993). Ab 1993 widmete er sich dann ganz seiner Aufgabe als Gemeinderat, insbesondere im Ausschuss für Kultur und Wissenschaft, dem er sagenhafte 32 Jahre angehörte und ebenso auch als Vorsitzender fungierte. „Das war eine der besten Entscheidungen meines politischen Lebens – was gibt es Schöneres, als in der Kulturstadt Wien Kulturpolitik mitzugestalten? Als Sohn eines Eisenbahners und einer Gesundheits- und Krankenschwester hätte ich mir das nie erträumen lassen. Jede Theatervorstellung, die ich besuchen durfte, habe ich aufgesogen wie ein Schwamm.“

SPÖ-Rathausklub
Hans Adrian Dorfmeister-Pölzer
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