Psychotherapie braucht starke Rahmenbedingungen – ÖBVP zum Welttag der Patient:innensicherheit

Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie setzt sich für bessere Voraussetzungen zur Patient:innensicherheit in der psychotherapeutischen Versorgung ein

Zum heutigen Tag der Patient:innensicherheit betont der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP), dass Patient:innensicherheit in der psychotherapeutischen Arbeit nur gewährleistet werden kann, wenn PSYCHOTHERAPEUT:INNEN unter stabilen und qualitätsgesicherten Rahmenbedingungen tätig sind.

„Patient:innensicherheit in der Psychotherapie bedeutet, dass Patient:innen auf fachliche Kompetenz, Vertraulichkeit und respektvolle Behandlung vertrauen können“, erklärt Barbara Haid, Präsidentin des ÖBVP. „Dafür brauchen PSYCHOTHERAPEUT:INNEN ausreichend Ressourcen, klare Qualitätsstandards und faire Arbeitsbedingungen.“

Nach Schätzungen der WHO ist weltweit jede zehnte medizinische Behandlung von Fehlern betroffen – sichere Strukturen, klare Prozesse und ausreichende Ressourcen sind daher auch in der psychischen Versorgung essenziell.

SECOND VICTIM: Nach belastenden Zwischenfällen oder Fehlern können auch Behandler:innen selbst psychisch schwer betroffen sein. Die Plattform Patient:innensicherheit weist darauf hin, dass sogenannte „Second Victims“ besondere Unterstützung brauchen – etwa Supervision, kollegiale Beratung oder strukturierte Nachbesprechungen –, um aus Ereignissen zu lernen und zugleich die eigene psychische Gesundheit zu schützen.

ÖBVP: STARKE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR SICHERHEIT

Der ÖBVP setzt sich ein für:

* STABILE VERSORGUNGSSTRUKTUREN: Flächendeckender Zugang zu kassenfinanzierter Psychotherapie, um Versorgungslücken zu schließen und Patient:innen Sicherheit in der Behandlung zu geben.
* VERBINDLICHE QUALITÄTSSICHERUNG: Regelmäßige Fortbildungen, Supervision und transparente Beschwerde- und Feedbackwege als Basis für hohe Standards.
* STÄRKUNG DER PRÄVENTION: Aufklärung über psychotherapeutische Angebote, damit psychische Erkrankungen frühzeitig behandelt werden und Risiken reduziert bleiben.

„Patient:innensicherheit ist kein punktuelles Thema, sondern ein dauerhafter Auftrag“, betont Präsidentin Haid. „Nur wenn die politischen und finanziellen Rahmenbedingungen stimmen, können PSYCHOTHERAPEUT:INNEN ihren Auftrag sicher und wirksam erfüllen.“

Der ÖBVP plädiert dafür, gemeinsam mit Politik, Sozialversicherungsträgern und Gesundheitsinstitutionen sichere, verlässliche Strukturen für die psychotherapeutische Versorgung zu schaffen.

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ÜBER DEN ÖBVP

Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie
Mag.a Claudia Pokorny
Telefon: +43 676 369 46 85
E-Mail: oebvp.pokorny@psychotherapie.at

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