Pride Biz Austria-Studie: So fördern Wiener Unternehmen erfolgreich Vielfalt

_Rund 38 % der Wiener Unternehmen können aufgrund ihres aktiven Engagements für die queere Community als „LGBTIQ+ freundliche Unternehmen“ bezeichnet werden. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie von Pride Biz Austria, die heute in der Wiener Planungswerkstatt präsentiert wurden._

Gleichberechtigung lebt neben Engagement auch von belastbaren Daten, die als Evidenzgrundlage für Diversitätsförderungsmaßnahmen dienen können. Entsprechende Unternehmensstatistiken und öffentlich gemachte Good Practices sind gerade im sensiblen Bereich der sexuellen Orientierung und Geschlechtervielfalt oft rar – und das, obwohl es in Österreich Schätzungen zufolge etwa 200.000 bis 300.000 LGBTIQ+ Beschäftigte gibt.

„Während viele Unternehmen heute trotz sich ändernder Rahmenbedingungen weiterhin betonen, Vielfalt zu fördern, fehlt es oft an Informationen darüber, wie dieses Engagement tatsächlich umgesetzt wird. Nur wenige Unternehmen und Organisationen erfassen systematisch, welche Maßnahmen sie im Bereich LGBTIQ+ Diversity ergreifen oder welche Wirkung diese entfalten. Und noch seltener werden diese Daten publik gemacht. Doch genau diese Statistiken sind notwendig, um Fortschritte messbar zu machen, erfolgreiche Ansätze sichtbar zu machen und strukturelle Lücken zu schließen. Transparente Datenerhebung ist daher die Voraussetzung für wirksames Diversity Management,“ erklärt Lukas Burian, der Präsident von Pride Biz Austria.

Um diesen Mangel an Daten ein stückweit zu beseitigen, beauftragte Pride Biz Austria 2024 gemeinsam mit der Stadt Wien, der Wirtschaftskammer Wien und der Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten das Forschungsinstitut KMU Forschung Austria mit der Durchführung einer Literaturanalyse und Online-Befragung. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung wurde der Status quo zum Thema „Diversity Management in der Dimension LGBTIQ in Wiener Unternehmen“ erhoben.

Die Ergebnisse geben nicht nur Einblick in den Arbeitsalltag von LGBTIQ+ Personen, sondern auch in die (Miss-)Erfolgsfaktoren umgesetzter Maßnahmen, aus denen klare Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können – für Unternehmenserfolg und mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft.

„Unsere Studie zeigt ganz klar: Für viele Unternehmen sind LGBTIQ+ Themen immer noch kein strategisches Must-have’. Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass dort, wo Vielfalt wirklich gelebt wird, alle profitieren – Mitarbeitende genauso wie die Unternehmen selbst. Mit den Ergebnissen zeigen wir auf, wo noch Veränderung nötig ist und wie diese aussehen kann. So schaffen wir eine Grundlage für faire Chancen für alle,“ erklärt Astrid G. Weinwurm-Wilhelm, die Vize-Präsidentin von Pride Biz Austria.

Pride Biz Austria
Telefon: 06647889999
E-Mail: kontakt@pridebiz.at
Website: https://pridebiz.at/

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