Mautner Markhof „Sirup+ Immunbooster“ ist der „Werbeschmäh des Jahres 2025“

Online-Voting: Konsument:innen wählen Zuckersirup zum dreistesten Produkt des Jahres

Der Sieger steht fest: Der „Sirup+ Immunbooster“ von Mautner Markhof ist der „Werbeschmäh des Jahres 2025“. Unter mehr als 3.000 abgegebene Votes setzte sich das Produkt mit rund 29 Prozent der Stimmen gegen vier weitere Kandidaten durch – und gewinnt damit heuer den Negativpreis für das irreführendste Werbeversprechen in Österreich.

Der Name „Sirup+ Immunbooster“ gibt dem Produkt einen gesunden Anstrich, doch der Inhalt erzählt eine andere Geschichte: Der Sirup besteht zu zwei Dritteln aus Zucker, etwas Fruchtsaft und Vitamin C und Zink. Der Hinweis, dass die Vitaminzusätze lediglich zu einer normalen Funktion des Immunsystems beitragen, findet sich nur im Kleingedruckten. _„Ein Produkt, das fast ausschließlich aus Zucker besteht, sollte nicht mit der Stärkung des Immunsystems beworben werden. Das ist keine Gesundheitsvorsorge – das ist Irreführung pur und besonders freches Marketing“_, kritisiert Indra Kley-Schöneich, Leiterin von foodwatch Österreich.

TÄUSCHUNG MIT ANSAGE

Bereits in der Nominierungsphase zeigte sich: Der „Immunbooster“-Sirup sorgt für massiven Ärger. Das Feedback der Menschen in Österreich war klar: Die Vermarktung des Zuckersirups getarnt als Gesundheitsversprechen ist richtig dreist.

_„Viele Menschen waren überrascht, wie viel Zucker tatsächlich in dem Sirup steckt – und wie wenig der Name mit dem Inhalt zu tun hat. Dabei sind Immun-Versprechen wie _‚_Immunbooster_‘_ laut EU-Health-Claims-Verordnung gar nicht zugelassen. Das zeigt, wie dringend Österreich einen konsequenten Vollzug mit wirksamen Strafen braucht, damit solche irreführenden Gesundheitsnamen vom Markt verschwinden“,_ so Kley-Schöneich.

PREISVERLEIHUNG OHNE PREISTRÄGER: MAUTNER MARKHOF VERWEIGERT ENTGEGENNAHME

foodwatch Österreich hat heute versucht, den Negativpreis persönlich zu überreichen – doch am Unternehmenssitz von Mautner Markhof in Wien-Simmering wollte niemand Verantwortung übernehmen. Der Sirup-Hersteller war gut vorbereitet und ließ am Eingangstor durch den Portier ausrichten: „Die Geschäftsführung und alle Mitarbeiter” stünden für die Übergabe nicht zur Verfügung. Ein Betreten des Betriebsgeländes durch foodwatch war unerwünscht.

foodwatch Österreich
Evelyn Horak
Telefon: +43 676 3316372
E-Mail: presse@foodwatch.at
Website: www.foodwatch.at

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