Eibinger-Miedl: „Machen Österreich als Partner für internationale Großprojekte noch attraktiver!“
Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl hebt mit einer Wirtschaftsmission in der Türkei das Potenzial für neue Kooperationen und österreichische Exporte.
Österreichs Industrie ist weltweit stark vertreten – mehr als 1,2 Millionen heimische Arbeitsplätze hängen direkt am Export. Die Türkei ist ein besonders wichtiger Partner außerhalb der EU: österreichische Unternehmen sind mit rund 250 Niederlassungen vertreten und tätigen ungefähr 1,4 Milliarden Direktinvestitionen.
Besonders im Bereich des Infrastruktur- und Schienenbaus sind türkische Generalbauunternehmen weltweit tätig. Wenn diese beispielsweise für den Bau einer Eisenbahnlinie den Zuschlag erhalten, vergeben sie Baulose an Bauunternehmen bzw. beziehen einzelne Komponenten für den Bau aus Drittstaaten – hier soll Österreich noch weiter in den Fokus rücken. Daher war Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl vergangene Woche mit einer hochkarätigen Wirtschaftsdelegation und einem Vertreter der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) in der Türkei, um Österreichische Exportunternehmen und deren Know-How noch stärker in der Türkei zu positionieren.
FINANZSTAATSSEKRETÄRIN BARBARA EIBINGER-MIEDL berichtete von großem Interesse auf türkischer Seite: „Im Rahmen unserer Wirtschaftsmission haben wir Brücken für eine vertiefte wirtschaftliche Zusammenarbeit gebaut und österreichisches Know-How noch stärker in der Türkei positionieren können. Die Finanzierungslösung „Shopping Lines“ von BMF und OeKB eröffnet türkischen Generalunternehmern und Banken einen einfachen Zugang zu hochwertigen österreichischen Lieferungen – und macht Österreich als Partner für internationale Großprojekte noch attraktiver.“
„Gerade in der Türkei gibt es viele international erfolgreiche Unternehmen, die bei großen Projekten von der Technik bis zur Finanzierung alles aus einer Hand anbieten. Um die Finanzierung solcher internationaler EPC-F Projekte auf der ganzen Welt mit österreichischer Technologie zu unterstützen, bietet die OeKB gemeinsam mit dem BMF-Risikodeckung und Liquidität für den Bankensektor. Dabei ist es auch wichtig, sich auf ausländische Interessenten zuzubewegen und mit ihnen aktiv das Gespräch zu suchen, um die österreichischen Exportsektoren und die Unterstützungsmöglichkeiten der OeKB gezielt zu positionieren. Das gleiche gilt für flexible Kreditlinien, die wir ausländischen Abnehmern für regelmäßige Zukäufe von Investitionsgütern aus Österreich anbieten. Mit diesen sogenannten Shopping Lines können wir gerade auch heimische KMU dabei unterstützen, neue Märkte zu erschließen. Dabei verzeichnen wir nach einem bereits starken Jahr 2024 heuer nochmals eine höhere Nachfrage. Die OeKB ist also zunehmend als Trade Creator aktiv, und diesen proaktiven Zugang werden wir weiterhin konsequent fortsetzen“, so OEKB-VORSTANDSMITGLIED HELMUT BERNKOPF.
FORUM INFRASTRUKTUR- UND SCHIENENBAU
Die Staatssekretärin eröffnete das Forum Infrastruktur- und Schienenbau in Ankara wie auch in Istanbul und betonte die langjährige wirtschaftliche Verbindung zwischen Österreich und der Türkei: Zahlreiche österreichische Unternehmen bringen ihre Expertise bereits in Bereichen wie Engineering, Tunnelbau, Logistik sowie Sicherheits- und Bahntechnologien in türkische Infrastrukturprojekte ein. Gemeinsam mit der OeKB holt das BMF weitere Unternehmen, deren österreichische Produkte und ihr Know-How vor den Vorhang.
Bei einem Arbeitsgespräch mit dem stellvertretenden Minister für Transport und Infrastruktur, Durmuş Ünüvar, und einem Treffen mit dem stellvertretenden Minister für Finanzen, Osman Çelik, sprach Staatssekretärin Eibinger-Miedl über die weitere Zusammenarbeit im Bereich Schieneninfrastruktur und Verkehr. Ein Schwerpunkt der Gespräche lag dabei auf dem Ausbau und der Modernisierung von Hochgeschwindigkeitsstrecken und auf der Unterstützung von Projekten durch die österreichische Exportkreditagentur OeKB.
SHOPPING LINES
Mit den „Shopping Lines“ stellt das Bundesministerium für Finanzen (BMF) zusammen mit der OeKB gezielte Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dabei werden detaillierte Informationen zu Einkaufsmöglichkeiten und Bezugsquellen in Österreich präsentiert und Unternehmen vor Ort dabei unterstützt, österreichische Produkte und Dienstleistungen kennenzulernen. „Durch Instrumente wie die ‚Shopping Lines‘ stärken wir den Exportstandort Österreich und schaffen damit nachhaltige Impulse für Wachstum, Beschäftigung und Partnerschaften über Grenzen hinweg“, so EIBINGER-MIEDL abschließend.
Peter Stöckl, BA
Pressesprecher der Staatssekretärin
MMag. Barbara Eibinger-Miedl
Mobil: +43 664 8514053
E-Mail: peter.stoeckl@bmf.gv.at
Web: www.bmf.gv.at
Ing. Michael Tögel, BA
Stv.-Pressesprecher der Staatssekretärin
MMag. Barbara Eibinger-Miedl
Mobil: +43 664 8581576
E-Mail: michael.toegel@bmf.gv.at
Web: www.bmf.gv.at
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