FPÖ – Mayer: „EU segnet polnische Atom-Milliarden ab – das ist die Rückkehr in die energiepolitische Steinzeit“

„Es ist die wohl absurdeste Industriepolitik seit langem: Während halb Europa mühsam versucht, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, winkt die EU-Kommission jetzt Milliarden-Subventionen für ein polnisches Atomkraftwerk durch und verkauft diesen Wahnsinn auch noch als Energiewende“, kritisiert FPÖ-EU-Abgeordneter Georg Mayer scharf.

Polen bekommt Brüssels Segen für den Bau dreier Reaktoren und damit für genau jene Technologie, die die EU seit Jahren künstlich am Leben hält. Mayer: „Das ist die Rückkehr zu jener Politik, die schon vor von der Leyens Amtsantritt Europas Energiesicherheit in die Sackgasse führte. Wer glaubt, man könne das Fehlen von bezahlbarer und sicherer Energie mit Beton, Uran und Milliarden an Staatshilfen lösen, hat nichts verstanden.“

Mayer erinnert daran, wer diesen Kurs immer unterstützt hat: „Die EVP – also die politische Familie der ÖVP – war und ist der größte Motor hinter diesem Atom-Push. In Wien tut die ÖVP auf Anti-Atom-Partei, in Brüssel ermöglicht ihre EVP die nächste Milliardenladung Uran-Romantik. Das ist nicht ‚Pro-Europa‘, das ist schlicht Unehrlichkeit gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern.“

„Atomkraft bleibt, was sie immer war: Teuer, riskant und völlig abhängig von geopolitischen Lieferketten. Die ungelöste Endlagerung wird ignoriert, Risiken werden kleingeredet und am Ende zahlen die Menschen die Rechnung für Prestigeprojekte, die Strom frühestens in den 2040ern liefern, aber schon heute Milliarden verschlingen“, so Mayer.

Während Österreich aus gutem Grund strikt gegen Atomkraft ist, inszeniert die Kommission eine angeblich ‚moderne‘ Energiepolitik, die in Wahrheit eine Rückkehr in die energiepolitische Steinzeit ist. Die FPÖ fordert daher ein geschlossenes österreichisches Auftreten gegen dieses Greenwashing: „Wir werden weiter dafür kämpfen, dass Atomkraft weder als nachhaltig etikettiert noch mit Steuergeld subventioniert wird. Die Menschen haben Anspruch auf eine sichere, saubere und bezahlbare Energieversorgung – nicht auf Brüssels Wiederbelebung der Alt-Technologien von gestern. Österreich muss Haltung zeigen, nicht schweigen“, betont Mayer abschließend.

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