Budget – Czernohorszky: Wien investiert 1 Milliarde Euro in den Klimaschutz

Trotz schwieriger Budgetlage verliert Wien den Klimaschutz nicht aus den Augen: Rund eine Milliarde Euro des Gesamtbudgets fließen 2026 in Projekte, die dem Klima, der Umwelt und damit unserer Lebensqualität zugutekommen, rechnet Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky vor. „Wir haben uns als erstes und bislang einzige Bundesland gesetzlich zum Schutz des Klimas verpflichtet und diese Pflicht nehmen wir ernst. Hier zu sparen würde auf Kosten der Lebensqualität künftiger Generationen gehen.“, so Czernohorszky.

Unbestritten sei, dass Klimaschutz auf sämtliche Lebensbereiche positive Auswirkungen hat, weshalb Wien schon seit vielen Jahren mit Weitblick erfolgreiche Maßnahmen setzt. Die Stadt Wien verfüge deshalb nun über einen „Startvorteil“: „Wir haben in den letzten Jahren viele Meter gemacht und dabei stets den Erhalt der Lebensqualität im Blick gehabt. Das kommt uns in schwierigeren Zeiten sehr zugute“, betont Czernohorszky.

Während die Opposition von zu wenigen oder gar zu vielen Klimaschutzmaßnahmen spreche, habe Wien das richtige Maß und den richtigen Zugang gefunden. „Klimaschutz ist und bleibt ein Fixpunkt in Wien und bei all unseren Maßnahmen steht die soziale Verträglichkeit im Vordergrund. Denn Klimaschutz ist für mich nur dann erfolgreich, wenn alle Menschen von ihm profitieren.“, bekräftigt Czernohorszky.

GRÜNRAUM, TRINKWASSER, BÄDER, ENERGIE UND KREISLAUFWIRTSCHAFT: DAS GEHT 2026 WEITER

Im Ressort von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky gehen viele Projekte weiter, aber auch neue gehen in Umsetzung. Bis Ende 2026/Mitte 2027 werden z.B. die WIENER STADTGÄRTEN wieder ordentlich den Grünraum-Turbo zünden: 240.000 Quadratmeter Parkanlagen werden allein in dieser Zeit neu- oder umgestaltet.

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Dabei ist z.B. die Parkanlage Meiereistraße im 2. Bezirk (10.000 m2)

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der Bert-Brecht-Park im 3. Bezirk mit 20.000 m2

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der Albert-Schulz-Park im Oberen Hausfeld im 22. Bezirk (22.000 m2)

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aber auch ganz viele kleinere Parkanlagen, die im dicht verbauten Gebiet für ein gutes Mikroklima sorgen.

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Eines der wichtigsten Projekte der nächsten Jahre ist die Renaturierung des ehemaligen Verschiebebahnhofs in Breitenlee, der zu einem ganz besonderen Naturraum für viele geschützte Arten weiterentwickelt wird.

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Mit weiteren dem Ausbau der Wiener Wäldchen im städtischen Gebiet wird die Grünraumoffensive ergänzt.

Auch die VERSORGUNG MIT FRISCHEM TRINKWASSER ist für die Lebensqualität wichtig. Deshalb investiert die Stadt Wien 2026 rund EUR 78,6 Mio. in Ausbau und Instandhaltung des Rohrnetzes.

Die WIENER BÄDER bleiben 2026 für alle leistbar. Gerade in Zeiten immer heißerer Sommer sind sie wichtige Hitzeschutz-Partnerinnen und ihr Erhalt daher für einen wirkungsvollen und sozialen Klimaschutz. Die Bäder werden auch 2026 ihren Betrieb aufrechterhalten. 2026 steht außerdem die Errichtung der neuen Schwimmhalle im Höpflerbad und der Sanierung von Standorten an.

Auch im Bereich der ENERGIEPLANUNG wurde in den Vorjahren bereits viel erreicht. Besonders große Fortschritte gab es bei der SONNENSTROM-OFFENSIVE, wo das Jahresziel von 250 MWp bereits im November um mehr als 60 MWp übertroffen wurde! 2026 wird der Erfolgsweg fortgesetzt: Es wird gerade an einer neuen Sonnenstrom-Förderung gearbeitet sowie eine Kühlstrategie für den Wohnbau erstellt.

2026 wird auch die neue KREISLAUFWIRTSCHAFTSSTRATEGIE auf die ganze Stadt ausgerollt: Im Mittelpunkt der Strategie steht das Thema Ressourcenschonung – also der achtsame Umgang mit natürlichen Lebensgrundlagen. Mit der neuen Strategie wurden 33 Hebel für ein zirkuläres Wien identifiziert, die zur Ressourcenschonung und gegen jede Form von Verschwendung beitragen sollen. Das beginnt beim Umgang mit Lebensmitteln, nachhaltigem Konsum, einer vorbildlichen Abfallwirtschaft und reicht bis zur Wiederverwendung gebrauchter Güter und Materialien oder dem schonenden Umgang mit Bodenressourcen.

Als erstes Bundesland Österreichs hat Wien heuer ein KLIMAGESETZ beschlossen und damit den Klimaschutz auf eine neue Ebene gehoben. Mit diesem Gesetz verpflichtet sich die Stadt Wien zu Klimaschutz über Legislaturperioden hinaus, zur Klimaanpassung und dazu, Zero-Waste-Stadt zu werden. Auch ist Wien zur FÜNFJÄHRLICHEN FORTSCHREIBUNG DES KLIMAFAHRPLANS verpflichtet – und diese wird 2026 erstmals schlagend.

Pedram Seidi
Mediensprecher StR Jürgen Czernohorszky
Telefon: +43 676 8118 65291
E-Mail: pedram.seidi@wien.gv.at

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