CEO-Rückblick auf Trump-Jahr 1: Chancen statt Panik
EINE BEFRAGUNG VON 39 INTERNATIONALEN UND ÖSTERREICHISCHEN CEOS DURCH ARTHUR D. LITTLE ZEIGT: TOP-MANAGER SEHEN DIE USA NACH DEM ERSTEN JAHR DER TRUMP-ADMINISTRATION IM POSITIVEN LICHT. CEOS ERKENNEN WACHSTUMSPOTENZIAL STATT BEDROHUNG – UND SETZEN AUF STRATEGISCHE INVESTITIONEN FÜR 2026.
In einer exklusiven Interviewserie mit 39 internationalen Top-CEOs aus den USA, Europa und Asien zeigt sich: Die Einschätzungen zur Trump-Regierung und zum US-Markt fallen überraschend positiv aus. Während Medien Krisenstimmung verbreiten, sieht die Mehrheit der befragten CEOs Wachstumschancen statt Bedrohungen. Die Interviewserie wurde von Arthur D. Little durchgeführt und im aktuellen „Prism Report“ veröffentlicht.
KEIN US-BASHING, PRAGMATISMUS SCHLÄGT PANIK
Das erste Jahr der zweiten Trump-Amtszeit war geprägt von scharfer politischer Rhetorik und geopolitischer Unsicherheit. Doch die befragten CEOs bewerten die Situation mit strategischem Abstand. „Sich vor Trump zu-Tode-fürchten ist nicht nötig“, fasst Karim Taga, Managing Partner von Arthur D. Little Austria, die CEO-Einschätzungen zusammen. „Nicht alles, was Trump politisch angekündigt, wird auch umgesetzt. Vieles ist Schall und Rauch. Stattdessen lohnt sich der Fokus auf Deals für Ausnahmenmanagement, auch durch Lobbying.“ Die interviewten CEOs bewerten die Trump-Regierung pragmatisch: CEOs setzen hier auf die Taktik „Wait and See“ statt in hektische Strategieanpassungen zu verfallen.
USA ÜBERHOLT EUROPA ALS INVESTITIONSZIEL – EIN WECKRUF ZUM JAHRESENDE
Der steigende Energiebedarf durch Energiewende und KI-Rechenzentren schafft enorme Nachfrage nach innovativen Technologien. „Der US-Markt ist ein Eldorado für österreichische Unternehmen – insbesondere bei Energietechnologien und industriellen Werkzeugen, die die Reindustrialisierung der USA ermöglichen. Die Rahmenbedingungen sind deutlich besser als in Europa“, so Karim Taga. Europa muss sich stärker anstrengen, warnt er. „Die USA entwickeln sich zu einem autonomen Wirtschaftsraum. Die Deglobalisierung beschleunigt sich massiv. Österreichische Unternehmen müssen ihren Platz im neuen Ecosystem finden. Jetzt ist die Zeit, Exportchancen zu nutzen. Unternehmen, die jetzt nicht handeln, verpassen ein historisches Zeitfenster.“
KONKRETE WACHSTUMSFELDER FÜR ÖSTERREICH
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NATO-RÜSTUNG: Europa übernimmt Eigenverantwortung – Chance für österreichische Technologieanbieter
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KI-INFRASTRUKTUR: Europäische „Gigafactories“ für Rechenzentren entstehen – hoher Bedarf an Ausrüstung
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REINDUSTRIALISIERUNG USA: Nachfrage nach Maschinen und Werkzeugen – klassische österreichische Stärken
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ZUNEHMENDE BEDEUTUNG des Weltraum- und Luftfahrtsektors (Space und Aerospace)
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NISCHENCHANCEN FÜR INNOVATION: Green Aviation, Smart – Green Cities, additive Manufacturing
STIMMEN AUS ÖSTERREICH: RÜCKBLICK AUF TRUMP-JAHR 1
ANDREAS KLAUSER, CEO PALFINGER: „Die Innovationskraft und Risikobereitschaft der USA sichern ihnen langfristig technologische Führerschaft und hohe Wachstumsraten – eine Realität, der sich Europa stellen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Während PALFINGER mit seiner Strategie „in der Region, für die Region“ seit Jahrzehnten erfolgreich in den USA produziert und von der Reindustrialisierung profitiert, erfordert die zunehmende Entkoppelung Europas und die Deglobalisierung zugleich Initiativen für mehr Autonomie und Resilienz. Dazu gehört auch der Aufbau einer technologisch unabhängigen europäischen Industrie, um verlorene Kompetenzen zurückzugewinnen und die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsraums zu sichern.“
WOLFGANG LITZLBAUER, CEO UMDASCH GROUP: „Die Umdasch Gruppe verfolgt konsequent eine globale Wachstumsstrategie und möchte in den wichtigsten Wirtschaftszentren der Welt stark und autonom aufgestellt sein. Die USA bleiben dabei ein zentraler Schwerpunkt.
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Mag. Axel Schein
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