KORREKTUR zu OTS0074 vom 18.12.2025: Österreichische Kardiologische Gesellschaft begrüßt den EU‑Cardiovascular‑Health‑Plan
Alarmierende Todeszahlen aufgrund von Herzkreislauferkrankungen in Europa– die EU setzt ein Zeichen für gesunde Herzen
Die Österreichische Kardiologische Gesellschaft (ÖKG) begrüßt die Veröffentlichung des EU-Cardiovascular-Health-Plans durch die Europäische Kommission am 16. Dezember 2025 als bedeutenden Meilenstein im Kampf gegen Herzkreislauferkrankungen (CVD) – der häufigsten Todesursache in Europa. Herz-Kreislauf-Erkrankungen fordern in der EU jährlich rund 1,7 Millionen Todesfälle und betreffen über 60 Millionen Menschen – mit starkem Einfluss auf Leben, Gesundheitssysteme und Wirtschaft.
Ohne entschlossene Maßnahmen werden sowohl die Anzahl der Erkrankungen als auch die Sterbezahlen in Europa deutlich steigen: Prognosen zeigen, dass die kardiovaskuläre Erkrankungsrate bis 2050 um bis zu 90 % und die Sterblichkeit um über 70 % zunehmen könnte.
Auch in Österreich stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiterhin die häufigste Todesursache dar: Mit rund 34,3 % aller Todesfälle sind CVDs dominierend verantwortlich und führen jährlich zu mehr als 30.000 Todesfällen.
Die ÖKG war an der Erarbeitung des EU-Plans federführend beteiligt. Einer der Autoren ist Prof. Daniel Scherr, Präsident der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft. Prof. Scherr betont: „Alle 15 Minuten stirbt jemand an Herzkreislauferkrankungen. Aus diesem Grund braucht jetzt Österreich analog zur europäischen Strategie, einen nationalen Cardiovascular Health-Plan, der Prävention, Früherkennung und innovative Behandlungswege stärker in den Fokus rückt.“
Der EU-Plan verfolgt konkrete Ziele bis 2035, darunter insbesondere eine Reduktion der vorzeitigen kardiovaskulären Sterblichkeit um 20 % sowie die Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Verringerung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas. Im Fokus stehen Prävention, Frühdiagnostik, digitale Gesundheit und gemeinsame europäische Standards. Ein weiterer Schwerpunkt soll auf die Herzgesundheit von Frauen gelegt werden. Prof. Scherr fügt hinzu: Wir müssen die steigenden Raten von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas entschlossen bekämpfen und die Versorgung für alle Menschen verbessern.“
Die ÖKG wird den Dialog mit nationalen Entscheidungsträgern unterstützen, um die Umsetzung dieses Plans in Österreich fördern.
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Prof. Lukas J. Motloch
Telefon: 0664 834 5488
Email: lukas.motloch@ooeg.at
Österreichische Kardiologische Gesellschaft
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