Neujahrskonzert 2026: Hochkarätiges ORF-Ballett-Comeback für Choreograf John Neumeier und Designer Albert Kriemler

Zwei Tanzeinlagen des Wiener Staatsballetts aus MAK und Hofburg – während Live-Übertragung am 1. Jänner, ab 11.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Seit dem Jahr 1960 ist das vom ORF produzierte Neujahrskonzertballett alljährlicher Fixpunkt der ORF-TV-Übertragung des weltberühmten Konzerts der Wiener Philharmoniker. Auch am 1. Jänner 2026 werden zwei zauberhafte Tanzeinlagen des Wiener Staatsballetts zu zwei ausgewählten Musikstücken – diesmal zum Walzer „Rosen aus dem Süden“ und zur „Diplomaten-Polka“, beide von Johann Strauss Sohn – die Live-Produktion (11.15 Uhr, ORF 2, Ö1, ORF ON) bereichern. Für die Choreografie der bereits Ende dieses Sommers gedrehten Tänze zeichnet – nach 1999 und 2006 – nun zum dritten Mal der US-Amerikaner John Neumeier verantwortlich, der bis 2024 mehr als 50 Jahre lang das Hamburg Ballett leitete und mit seinen außergewöhnlichen Kreationen zu den bedeutendsten Choreografen der Gegenwart zählt. Die einzigartigen Ballettoutfits stammen vom Schweizer Designer Albert Kriemler, Kreativdirektor des renommierten Modehauses Akris.

Kriemlers überraschende Looks mit Bewegungsfreiheit und Passform

Vor exakt 20 Jahren begann die Kollaboration zwischen Neumeier und Kriemler beim ORF-Neujahrskonzertballett 2006 – seither entstanden zahlreiche gemeinsame Projekte und Bühnenproduktionen. Für das aktuelle Neujahrkonzertballett kreierte der Starchoreograf für den Walzer „Rosen aus dem Süden“ in den Räumlichkeiten des MAK, des Museums für angewandte Kunst in Wien, eine emotionsgeladene Hommage an die sogenannte „Wiener Rose“ – die berühmte Rosendarstellung aus dem Nachlass der k. k. Wiener Porzellanmanufaktur. Bei der in der Wiener Hofburg gedrehten „Diplomaten-Polka“ handelt es sich um eine humoristische Annäherung an die Themen Diplomatie, Bürokratie und Beamtentum. Das Tanzkonzept John Neumeiers übersetzte der für seine bisherige Arbeit international vielfach preisgekrönte Designer Albert Kriemler in zeitgemäße Kreationen, die auch den einzigartigen Ballettschauplätzen Rechnung tragen. „Im Mittelpunkt steht für mich meist die Handlung“, sagt der Fashionprofi. „Diesmal spielten jedoch auch die Räumlichkeiten eine wichtige Rolle. Besonders das MAK, in dem der Walzer aufgeführt wird, wirkte inspirierend: Das kräftige Rot der Wände prägte meine Farbgestaltung ganz entscheidend“, gibt er Einblicke in seine Überlegungen. Doch generell gehe es ihm darum, moderne Kleider und Anzüge zum Tanzen zu entwerfen, keine Kostüme, wie Kriemler betont. „Die besonderen Schnitte mit Schlitzen, Falten, Asymmetrien sorgen für überraschende Looks, für Bewegungsfreiheit und Passform zugleich“, so der erfolgreiche Schweizer. Und: „Zum ersten Mal haben wir auch Anzüge für Tänzerinnen aus unserem charakteristischen Woll-Doubleface entworfen. Das war für uns ein echtes Novum. Gleichzeitig konnte ich dabei auf etwas zurückgreifen, das wir in unseren Ateliers über Jahrzehnte verfeinert haben: den Ärmeleinsatz so zu gestalten, dass eine Jacke jede Bewegung mitmacht“, schildert Kriemler. Die erwähnten Anzüge für Tänzerinnen kommen bei der „Diplomaten-Polka“ zum Einsatz, beim Walzer tragen die Damen Kleider.

Geprägt von architektonischer Präzision, funktionaler Eleganz und sinnlichem Minimalismus zeigen Albert Kriemlers Entwürfe ein besonderes Gespür für Stoffe und handwerkliche Verarbeitung. „Stoffe sind für mich die Basis meines kreativen Prozesses und Vorschläge mache ich meist nur mit eigenen Stoffen“, verrät er. „Für die Kleider habe ich mit Seiden-Georgette gearbeitet – einem Stoff, den ich erstmals mit 22 in den Händen hielt und den ich seit Jahren von demselben Weber in Como beziehe“, so Kriemler.

Zusammenarbeit mit Neumeier „konzentriert, offen und stets in Bewegung“
Das Resultat seines jüngsten Engagements für das ORF-Neujahrskonzertballett in Wien kann das TV-Publikum am 1. Jänner sehen. Definitiv war dieses für den Designer etwas ganz Besonders: „Vor 20 Jahren habe ich hier mit meiner Arbeit für das Ballett begonnen – und hier bin ich auch John zum ersten Mal begegnet. Vielleicht liegt es daran, dass das Neujahrskonzertballett in diesem Jahr für mich eine persönliche Bedeutung hat.“ Zur Partnerschaft mit John Neumeier: „Wir kennen uns inzwischen gut, und trotzdem fühlt sich unsere Zusammenarbeit nie nach Routine an. Im Gegenteil: Eine Kollaboration mit John bringt jedes Mal neue Impulse mit sich. Genau das macht die Zusammenarbeit so reizvoll: Sie ist konzentriert, offen und stets in Bewegung“, würdigt Albert Kriemler den Choreografen.

http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.