AUGE/UG – Karin Stanger zum Internationalen Frauentag: 111 Jahre Frauentag – 111 Jahre Kampf für die Rechte der Frauen*!
Es braucht eine Neubewertung von Arbeit & höhere Löhne in frauendominierten Branchen
Wien (OTS) – Der Internationale Frauentag hat an Aktualität nichts eingebüßt. Es gibt nach wie vor keine echte Gleichstellung. „Viele der Forderungen, die vor 111 Jahren zum ersten Frauentag aufgestellt wurden, sind nach wie vor aktuell“, so Karin Stanger, Bundessprecherin der AUGE/UG – Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen. „Wir fordern höhere Löhne, eine Neubewertung von Arbeit und die gerechte Verteilung von unbezahlter Sorgearbeit!“
Die Corona-Krise ist ein Brennglas der sozialen und ökonomischen Ungleichheit, die sich auf Frauen ganz besonders hart auswirkt. Frauen haben öfter ihre Arbeit verloren, waren öfter in Kurzarbeit und viele haben ihre Erwerbsarbeitszeit unbezahlt verkürzt um ihren Betreuungspflichten nachkommen zu können. „Die Studienergebnisse dazu sind schockierend. Frauen leisteten im Lockdown im Schnitt 12,5 Stunden pro Woche mehr Sorgearbeit als Männer. Diese Krise wurde auf dem Rücken der Frauen ausgetragen!“
Es braucht eine Neubewertung von Arbeit!
Viele Frauen standen und stehen den systemrelevanten Berufen enorm unter Druck. Während Frauen die Mehrheit bei diesen Berufen bilden, werden sie in diesen deutlich schlechter entlohnt als in männerdominierten Branchen. „Es reicht! Hier braucht es endlich politische Lösungen – eine Neubewertung von Arbeit muss her! Wir brauchen besser Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für Menschen, die auf unsere Mitmenschen schauen – ob Kindergarten, Pflege, Behindertentagesstätte, Krankenhaus, etc.!“, fordert Karin Stanger.
Arbeitszeitverkürzung jetzt!
„Wir fordern die 30-Stunden-Woche, bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Das entlastet die Frauen – so können Arbeitszeit und Sorgerabeit gerechter aufgeteilt werden. Die Arbeitszeitverkürzung dient der Bekämpfung der Erwerbsarbeitslosigkeit und bringt eine bessere Bezahlung von Teilzeitbeschäftigten, da sich der Gap zu Vollzeitarbeit verringert“, so Karin Stanger. Zudem braucht es einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab Vollendung des ersten Lebensjahres.
Aufruf zur Demo!
Tragen wir unseren Protest gemeinsam auf die Straße! Demonstration zum Internationalen feministischen Kampftag vom Bündnis “take back the streets”
8. März 2022 – 17 Uhr, Bahnhof Mitte (Landstraße).
Link zur Demo: [http://bitly.ws/p64i] (http://bitly.ws/p64i)
Karin Stanger
AUGE/UG Bundessprecherin
Alternative und Grüne GewerkschafterInnen / Unabhängige GewerkschafterInnen (AUGE/UG)
Belvederegasse 10/1
A-1040 Wien
Tel. 01-505 19 52
Email: auge@ug-oegb.at
Web: http://auge.or.at
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