NEOS zu Medizinmarktaufsicht: „Besser spät als nie“

Loacker: „Gäbe es saubere Postenbesetzungen entlang der definierten Ausschreibungskriterien, hätten wir uns viel erspart. Die Steuerzahler wird die späte Einsicht viel kosten.“

Wien (OTS) – „Besser spät als nie“, kommentiert der stellvertretende NEOS-Klubobmann Gerald Loacker die Notbremse, die Gesundheitsminister Johannes Rauch für die Leitung der Medizinmarktaufsicht gezogen hat. Loacker hatte die Besetzung der Medizinmarktaufsicht mit einer Pharmalobbyistin bereits am 28. Jänner an die Öffentlichkeit gebracht und damit den Aufschrei unter anderem von Transparency Austria ausgelöst. „Gäbe es saubere Postenbesetzungen entlang der definierten Ausschreibungskriterien, hätten wir uns viel erspart“, findet der NEOS-Abgeordnete.

„Von den acht in die Auswahl genommenen Bewerbungen hatten sieben Bewerber entweder ein Medizinstudium oder ein naturwissenschaftliches Studium, wie in der Ausschreibung gefordert. Den Vertrag hat aber die achte Bewerberin bekommen“, beschreibt Loacker den unprofessionellen Prozess der Stellenbesetzung. Fragen der Compliance oder der Unvereinbarkeit seien dabei völlig ausgeblendet worden. „Das unprofessionelle Vorgehen wird die Steuerzahler einiges kosten. Denn der Vertrag mit Frau Tieben war bereits fixiert. Das Dienstverhältnis hätte am 1. April begonnen“, verweist Loacker auf die Folgen.

Dabei sei es unerheblich, dass der Fehler schon unter Gesundheitsminister Mückstein gemacht worden sei. „Offensichtlich sind die Entscheidungsstrukturen im Haus so, dass bei Stellenbesetzungen entscheidende Kriterien willkürlich ausgeblendet werden können. Da hat Minister Rauch noch viele Scherben seiner Vorgänger aufzuräumen“, fasst Loacker zusammen.

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