Pflege – SPÖ-Muchitsch/Kucher: „Das sind erst Ankündigungen, wir werden Regierung an den Taten messen“
Wien (OTS/SK) – „Wir haben bisher schon sehr viele Ankündigungen gehört. Passiert ist aber wenig bis gar nichts. Gerade in der Pflege hören wir seit 2018, dass eine Reform kommt. Heute gibt es wieder Ankündigungen, die erneut mehr Fragen aufwerfen, als die drängenden Probleme in der Pflege zu lösen“, so SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch. „Wir anerkennen die Bemühungen vom Sozialminister. Überschriften und Versprechungen sind aber noch keine Reform. Wir werden die Regierung an den Taten messen“, fügt SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher hinzu. Muchitsch: „Die Zuschüsse für die Pflegeausbildung gelten laut dem Regierungspapier für zwei Jahre. Das ist viel zu kurz. Damit ist noch keine Reform gemacht, wenn man bedenkt, dass wir mehr als 100.000 zusätzliche Pflegekräfte brauchen“, so Muchitsch. ****
Bis zum Jahr 2050 ist in Österreich mit einem Anstieg pflegebedürftiger Menschen von derzeit 450.000 auf 750.000 Menschen zu rechnen. „Dazu ist eine grundlegende strukturelle Reform mit bundesweit einheitlichen Qualitätsstandards und einem Personalschlüssel nötig. Das kann ich in den Überschriften, die hier vorliegen, nicht sehen“, so Kucher.
Die SPÖ hat ein Modell mit einer staatlich garantierten, kostenfreien Pflege für jeden, der es braucht, vorgelegt. Dabei sollen den Pflegebedürftigen aus einem Pflegegarantiefonds alle Pflegeleistungen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. „Das Leistungsangebot muss bedarfsorientiert ausgebaut werden. Wir brauchen auch faire Regeln für pflegende Angehörige, hier ist das ‚Modell Burgenland‘ ein Vorbild. Der Pflege-Daheim-Bonus der Regierung mit 4,11 Euro am Tag ist kein Anreiz. Damit ist keinem pflegendem Angehörigen geholfen“, so Kucher und Muchitsch abschließend. (Schluss) sl/lp
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