„Dok 1“-Doppel am 1. Juni: Auftakt mit „30 Nationen – 1 Verein“ mit Hanno Settele und Oliver Polzer um 20.15 Uhr in ORF 1
Danach um 21.05 Uhr: „Dok 1: Nichts geht mehr – Sieben Tage ohne Strom“
Wien (OTS) – In den mehr als 2.000 österreichischen Fußballvereinen lernen Kinder und Jugendliche nicht nur Fußballspielen, sondern bekommen auch Manieren, Respekt und Toleranz vermittelt, werden in der Abnabelungsphase vom Elternhaus begleitet und profitieren auch im späteren Leben von Fitness, Teamplay und Disziplin. In „Dok 1: 30 Nationen – 1 Verein“ am Mittwoch, dem 1. Juni 2022, um 20.15 Uhr in ORF 1 blicken Hanno Settele in Wien und Oliver Polzer in Vorarlberg in die Welt der heimischen Hobby-Fussballclubs. Sie stellen auch jene Menschen vor, die Hunderte Stunden ehrenamtlich im Hintergrund arbeiten und Tore aufbauen, Netze flicken, Linien ziehen, Rasen reparieren, Mannschaftsdressen pflegen und Geld aufstellen. Anschließend, um 21.05 Uhr, wiederholt ORF 1 Hanno Setteles Blackout-Experiment „Dok 1: Nichts geht mehr – Sieben Tage ohne Strom“. Was passiert, wenn es im ganzen Land plötzlich dunkel wird? Hanno Settele spielt den Ernstfall durch und zeigt, was eine Woche Blackout bedeuten würde: keine Versorgung mit Lebensmitteln, kein Schutz durch Rettungsdienste, keine funktionierenden Infrastrukturen, viele Stunden der psychischen Ausnahmesituationen, der Einsamkeit und sechs Nächte der Finsternis. Er protokolliert seine Erlebnisse in einem Videotagebuch. Die Stromquelle für seine Handykamera liefert ihm eine Powerbank.
„Dok 1: 30 Nationen – 1 Verein“ mit Hanno Settele und Oliver Polzer um 20.15 Uhr
In Österreichs Fußballvereinen begegnen einander unterschiedliche Nationen, Kulturen und Milieus. Allein im Wiener Post-Sportverein kommen derzeit an die 30 Nationen zusammen. Und so ganz nebenbei erfüllen die Vereine und ihre großteils ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen unschätzbare Integrationsaufgaben und leisten Sozial- und Erziehungsarbeit. 50 bis 60 unbezahlte Arbeitsstunden pro Woche leistet der Pensionist Rudolf Szanwald, der nach jedem Match-Wochenende die Mannschaftsdressen des Post-SV wäscht, trocknet und faltet. Hanno Settele trifft auch den Chemiker Peter Helm, der seine Söhne vor 30 Jahren zum Fußballplatz gebracht hat und seither den Großteil seiner Freizeit als Spielervater, Trainer und Vereinsfunktionär am Postplatz verbracht hat. Heute ist er sportlicher Leiter für den Nachwuchs, ehrenamtlich natürlich. Als Kontrast zum großen Postplatz in Wien zeigt Oliver Polzer, wie so ein Verein in einem kleinen Bergdorf in Vorarlberg ausschaut, wo man vor allem um Nachwuchs kämpft. Die sechs Buben der Jugendmannschaft des Fraxern FC wünschen sich ausreichend Kolleginnen und Kollegen, um eine richtige Mannschaft bilden zu können. Leider kommen in dem kleinen Bergdorf nur wenige Kinder zur Welt. Ob in Wien oder hinterm Arlberg, Buben oder Mädchen, Männer oder Frauen, arm oder reich, jung oder alt – „Dok 1“ zeigt, dass eines unbestritten ist: Fußball verbindet.
„Dok 1: Nichts geht mehr – Sieben Tage ohne Strom“ mit Hanno Settele um 21.05 Uhr
Zum Glück ist ein Sieben-Tages-Blackout nur ein Gedankenspiel, an dem Hanno Settele die „Dok 1“-Zuschauer/innen teilhaben lässt. Aber europaweit sind sich Fachleute einig: Es ist nicht die Frage, ob ein Blackout kommt, sondern wann. Laut einer Einschätzung der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge ist mit einem europaweiten Netzausfall bereits in den nächsten Jahren zu rechnen, laut Österreichischem Bundesheer ist der Eintritt eines solchen Katastrophenfalls bis 2025 sehr wahrscheinlich. Am 8. Jänner schrammte Europa um Haaresbreite an einem Blackout vorbei. Ein überlastetes Umspannwerk hat fast am gesamten Kontinent das Licht ausgehen lassen, auf die Notfallmechanismen war dieses Mal aber noch Verlass. Die Ursachen für ein mögliches Blackout können unterschiedlich sein: ein (auch in Österreich) überaltertes Stromnetz, Cyberattacken und Terroranschläge, geomagnetische Stürme, menschliches Versagen in einem komplexen, europaweit vernetzen Geflecht aus Angebot und Nachfrage und Naturkatastrophen wie schwere Gewitter, Überschwemmungen, Stürme, große Kälte, extreme Hitze und heftige Schneefälle. Schlittert Österreich also sehenden Auges in die nächste Katastrophe? Ist nach der Pandemie vor dem Blackout? Was passiert, wenn es passiert und wie gut ist man auf diesen Ernstfall vorbereitet? Und wie lange hält eine Gesellschaft einen flächendeckenden Stromausfall aus? Abgesehen von den immensen gesundheitlichen und sozialen Schäden, mit denen man innerhalb kürzester Zeit rechnen müsste, wäre ein Blackout auch eine volkswirtschaftliche Katastrophe: Ein großflächiger Stromausfall würde Österreich 1,8 Milliarden Euro pro Tag kosten. Im Vergleich dazu wirkt die Corona-Krise mit im Schnitt 100 Millionen Euro pro Lockdown-Tag fast harmlos. Hanno Settele geht dem Blackout im Selbstversuch und im Gespräch mit Expertinnen und Experten auf den Grund.
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