„WELTjournal“-Reportage „USA – Abtreibungsverbot und Waffenrecht“ am 2. November um 22.30 Uhr in ORF 2

Danach: „WELTjournal +: Nicht jede Stimme zählt – Angriff aufs US-Wahlrecht“

Wien (OTS) – Waffen und Abtreibung – das sind die beiden Streitfragen, die die USA seit Jahrzehnten spalten wie kaum ein anderes Thema. Seit der republikanisch dominierte Oberste Gerichtshof im Sommer das Abtreibungsrecht gekippt und nahezu zeitgleich das Recht, Waffen zu tragen, bestätigt hat, brodelt es in weiten Teilen der Gesellschaft mehr denn je. Noch immer setzt ein großer Teil der Republikaner/innen auf Donald Trump und erkennt den Wahlsieg Joe Bidens nicht an. Bei den mit Hochspannung erwarteten Midterm-Wahlen am 8. November könnten die Republikaner die Macht im Kongress übernehmen und Biden die nächsten Jahre blockieren. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – zeigt dazu am Mittwoch, dem 2. November 2022, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „USA – Abtreibungsverbot und Waffenrecht“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.05 Uhr die Dokumentation „Nicht jede Stimme zählt – Angriff aufs US-Wahlrecht“.

WELTjournal: „USA – Abtreibungsverbot und Waffenrecht“

„WELTjournal“-Reporterin Isabella Purkart hat sich in den USA angeschaut, wie das Land zusehends nach rechts driftet. Im konservativen Kansas, das sich wider Erwarten für die Beibehaltung des Abtreibungsrechts ausgesprochen hat, spricht sie mit Pro-Life-Aktivistinnen und -Aktivisten, die Schwangerschaftsabbruch selbst nach einer Vergewaltigung verbieten wollen. In Texas ist ein solches Verbot bereits in Kraft und trifft junge Frauen wie die Künstlerin Michaela: „Es nimmt Frauen die Selbstbestimmung über ihren Körper“, sagt sie. An einer kleinen Schule nahe Uvalde, wo heuer bei einem Amoklauf 21 Menschen getötet wurden, trifft Isabella Purkart Lehrer/innen, die nun bewaffnet werden. „Schlimme Dinge werden immer passieren. Der einzige Weg dagegen anzukommen, ist, Schusswaffen auf die richtige Art und Weise zu verwenden“, sagt Schulleiter Michael Derry.

WELTjournal +: „Nicht jede Stimme zählt – Angriff aufs US-Wahlrecht“

Bei den kommenden Midterm-Wahlen im November, den wichtigen Wahlen zwischen den Präsidentenwahlen, entscheiden die Amerikaner/innen über die Macht in den 50 Bundesstaaten und im Bundesparlament. Die regionale Gesetzgebung hat einen viel größeren Einfluss auf das Leben der Menschen als die Politik des Präsidenten und der Bundesregierung. Die Bevölkerung der USA wird immer diverser, es gibt immer mehr nicht-weiße Wähler/innen, die traditionell eher den Demokraten zuneigen. Die Republikaner versuchen, den Verlust an Wählerstimmen durch den demografischen Wandel mit teils umstrittenen Methoden umzudrehen.
„WELTjournal +“ zeigt, wie die Republikaner durch neue Gesetze in den Bundesstaaten Afro-Amerikanern und Latinos den Zugang zum Wahlrecht erschweren. Sie haben außerdem ein System entwickelt, den Einfluss der Stimmen von ärmeren Wählerinnen und Wählern zu minimieren – indem sie die Wahlbezirke auf absurd wirkende Weise neu festlegen. Der Schauspieler Jeffrey Wright, bekannt aus Marvel- und Bond-Filmen und Fernsehserien, präsentiert diese republikanische Strategie der Wählerunterdrückung in einem Film, der sich für das demokratische Grundrecht jedes Amerikaners und jeder Amerikanerin stark macht: dass jede Stimme gleich viel zählt.

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