Industrie: Anreize für längeres Arbeiten sind ein wichtiger Puzzleteil
Anreize für Arbeiten über Regelpensionsalter sinnvoll – Kampf gegen Fach- und Arbeitskräftemangel braucht das Drehen an unterschiedlichen Stellschrauben
Um dem Fach- und Arbeitskräftemangel wirksam entgegenzuwirken, muss an vielen Stellschrauben gedreht werden. Es gilt insbesondere das Angebot an qualitätsvoller Kinderbetreuung entsprechend auszubauen und Anreize zu setzen, um die Mobilität arbeitssuchender Menschen zu fördern. Aufgrund des demografischen Wandels bedarf es auch gezielter, qualifizierter Zuwanderung. Ein wichtiger Punkt sind Anreize für Arbeiten über das Regelpensionsalter hinaus: „Der Vorstoß von Finanzminister Brunner – die Pensionsversicherungsbeiträge für Menschen die über das Regelpensionsalter hinaus erwerbstätig bleiben, zu streichen, ist sinnvoll und eine rasche und einfache Maßnahme, um stärkere Erwerbsanreize zu setzen“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV).
Die Industrie hat bereits in ihrem zuletzt vorgestellten IV-Paket zu „Leistung muss sich lohnen“ (https://leistung-muss-sich-lohnen.at/) einen Entfall der Beitragspflicht sowie eine Halbierung der steuerrechtlichen Bemessungsgrundlage des Erwerbseinkommens vorgeschlagen. Denn derzeit besteht für Personen, die ab dem Regelpensionsalter eine Pension und ein Erwerbseinkommen beziehen, volle Pensionsversicherungs-Beitragspflicht. „Damit zahlen Menschen, die über das Erreichen des Regelpensionsalters hinaus arbeiten, doppelt“, so Neumayer.
Industriellenvereinigung
Marlena Mayer
Pressesprecherin
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