ÖGB-Katzian: „Unternehmen, die den Hals nicht voll bekommen, befeuern Inflation, nicht Löhne und Gehälter“

EZB bestätigt: Gewinn-Preis-Spirale treibt die Teuerung. ÖGB erneuert Forderung nach Anti-Teuerungskommission

„Nun bestätigt auch die Europäische Zentralbank, was die Gewerkschaftsexpert:innen schon lange wissen: Nicht die Löhne und Gehälter treiben die Teuerung, sondern die Unternehmen, die den Hals nicht voll bekommen“, sagt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Dem Ruf nach Zurückhaltung bei Lohnverhandlungen erteilt Katzian eine Absage: „Die Lohn- und Gehaltsforderungen der Gewerkschaften folgen den Preisen, nicht umgekehrt. Die Gewerkschaften sorgen dafür, dass die Beschäftigten ihren Teil vom Kuchen der Produktivitätssteigerung abbekommen. Nur so kann die Kaufkraft gesichert werden.“ 

ÖGB fordert erneut Anti-Teuerungskommission 

Zur Kontrolle der Preisgestaltung fordert Katzian erneut eine Anti-Teuerungskommission, die nach dem Vorbild der Euro-Preiskommission mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet sein soll. Dazu zählen die Durchführung von Preiskontrollen und die Veranlassung von Betriebsprüfungen. „Die Kommission sollte weiters Beschwerden aus der Bevölkerung untersuchen und auch Sanktionen bei Verstößen setzen können.“ Eine Preisdatenbank, in die Unternehmen täglich ihre Preise melden, würde tagesaktuelle Transparenz garantieren. „Die Unternehmen treiben die Preise höher, als ihre Kosten gestiegen sind. Dem dürfen wir nicht länger zuschauen“, sagt Katzian abschließend.

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