Wöginger: Ab Herbst Startschuss für die Pflegelehre
ÖVP-Klubobmann und Sozialsprecher: Wollen den Pflegeberuf jungen Menschen nahebringen
Der Pflegebereich wird immer wichtiger, da die Menschen erfreulicherweise immer älter werden und der Pflegebedarf wächst. Der Koalition aus Volkspartei und Grünen ist es deshalb wichtig, auch jungen Menschen den Pflegeberuf nahezubringen. Ab Herbst wird nun der Ausbildungsversuch „Pflegelehre“ geschaffen. Dann können auch die ersten Lehrlinge mit ihrer Ausbildung beginnen. Aller Voraussicht nach wird es entsprechende Pilotprojekte in Niederösterreich, Oberösterreich und in Vorarlberg geben. „Bei dieser Ausbildungsform werden die Vorteile der Pflegeausbildung mit jenen der Lehrausbildung – als österreichischem Vorzeigemodell – miteinander verbunden. In der Schweiz hat sich die Pflegelehre seit 2004 gut bewährt und ist zu einem beliebten Lehrberuf geworden. Die Pflegelehre ist eine gute Initiative und eine weitere Chance, um den Mangel an Pflegekräften zu lindern.“ Das sagte heute, Mittwoch, ÖVP-Klubobmann und ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger anlässlich des Ministerrats, bei dem die entsprechende Regierungsvorlage behandelt wurde.
Konkret wird die Lehrausbildung drei bzw. vier Jahre dauern und mit einem Lehrabschluss als Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz enden. Dieser Abschluss berechtigt dann auch zum Zugang zur diplomierten Ausbildung an einer Fachhochschule. Mit der Pflegelehre wird der Pflegeberuf für jene jungen Menschen geöffnet, die ihn in einem praktischen Umfeld erlernen möchten. Dabei soll für Tätigkeiten an Patientinnen und Patienten ein Mindestalter von 17 Jahren gelten. Erst im Anschluss daran sollen die Jugendlichen Schritt für Schritt an pflegerische Tätigkeiten herangeführt werden.
Die Pflegelehre ist ein wichtiger Bestandteil der 2022 in Angriff genommenen Pflegereform, die insgesamt mehr als 20 Maßnahmen mit einem finanziellen Volumen von über einer Milliarde Euro für Pflegeberufe, Ausbildung sowie Pflegebedürftige und pflegende Angehörige umfasst. „Damit ist es uns gelungen, ein gutes Paket zu schnüren, mit dem wir den bis 2030 benötigten Bedarf von mehr als 76.000 zusätzlichen Arbeitskräften im Pflegebereich abdecken. Um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu interessieren, haben wir auch Schritte zur Attraktivierung gesetzt“, verwies Wöginger auf den Gehaltszuschlag für im Pflegebereich Beschäftigte und den Pflege-Ausbildungszuschuss von 600 Euro oder das zu Jahresanfang umgesetzte Pflegestipendium für Um- und Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger, mit dem Personen, die an AMS-geförderten Ausbildungen in Pflege- und Sozialberufen teilnehmen, mit 1.400 Euro monatlich unterstützt werden. (Schluss)
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