Tiroler Tageszeitung, Leitartikel vom 25. Mai 2023. Von Peter Nindler: „Wie konnte es nur so weit kommen?“.
Das Land muss die gemeindeverbandseigene GemNova und die Marktgemeinde Matrei in Osttirol retten. Das reicht aber nicht aus. Die Politik sollte nämlich auch aufklären, wer die Verantwortung für das Finanzdebakel trägt.
Politisch paktiert heißt noch lange nicht gelöst. Das trifft auf die schwer verschuldete Gemeindeverbandsfirmengruppe GemNova und die Marktgemeinde Matrei in Osttirol zu. Zum einen überholt plötzlich die Vergangenheit die Gegenwart, andererseits hat sich in beiden Fällen zuletzt eine finanzielle Eigendynamik entwickelt. Die mit dem Insolvenzantrag im gerichtlichen Sanierungsverfahren festgelegte Mindestquote von 30 Prozent erweist sich nämlich bei der GemNova als deutlich zu niedrig, obwohl Land Tirol sowie Gemeindeverband ihren Zuschuss von 1,5 Millionen Euro bzw. 500.000 Euro danach ausgerichtet haben.
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