Arbeitskräftemangel im Fokus der Leitbetriebe: Aus- & Weiterbildung sowie Inklusion als Lösungswege
Bildung sichert Jobs – Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt forcieren – Mehr Förderungen für Aus- & Weiterbildung notwendig – Inklusion als Chance für Unternehmen
„Um motivierte Mitarbeiter zu finden, ergreifen österreichische Unternehmen Initiative, um Aus- und Weiterbildung sowie Inklusion zu fördern. Leitbetriebe gehen hier mit gutem Beispiel voran“, so Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria beim Themennachmittag in Zusammenarbeit mit der ÖJAB – Österreichische Jungarbeiterbewegung. Sie war mit ihrem neu eröffneten ÖJAB-Pflegewohnhaus Neumargareten Gastgeberin des Themennachmittages. Dieses befindet sich am Areal „Lebenscampus Wolfganggasse“ im zwölften Wiener Gemeindebezirk, wo soziales Miteinander täglich gelebt wird.
DURCH AUSBILDUNG JUGENDLICHE IN DEN ARBEITSMARKT INTEGRIEREN!
„Berufs- und Bewerbungscoachings sowie sozialpädagogische Begleitung tragen zur Integration von jungen Erwachsenen in den Arbeitsmarkt bei. Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen bekommen kaum Unterstützung. Hier heißt es, sozialgesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und diese bestmöglich zu unterstützen“, so Monika Schüssler, Geschäftsführerin ÖJAB. „Bildung sichert Jobs!“, bringt es Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien auf den Punkt. „Ausbildungen, die sich am Arbeitsmarkt orientieren, sind rasch und wertschöpfend einsetzbar und lindern den Arbeitskräftemangel unmittelbar“, ist Behensky überzeugt.
BESSERE FÖRDERUNGEN FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG NOTWENDIG
Michael Sturm, Geschäftsführer BFI, spricht sich für eine verstärkte Kooperation mit Betrieben und AMS aus: „Durch Unterstützung können beispielsweise Menschen mit niedriger Qualifikation zu Facharbeitern ausgebildet werden. Das Interesse an Aus- und Weiterbildung ist groß. Es braucht jedoch bessere Förderung, auch für Menschen in Beschäftigung.“ Martin Schmidhuber, Abteilung Arbeitsmarkt und Integration der AK Wien, verweist auf die Entwicklung der Ausbildungsaktivitäten in den Betrieben: „Unternehmen sollten die Kooperationsmöglichkeiten mit Ausbildungsverbünden nutzen, z.B. wenn Teile der Lehre vom Betrieb nicht abgedeckt werden. Um Beschäftigung zu sichern, müssen Unternehmen mehr in die Ausbildungsaktivitäten investieren und auch jenen eine Chance bieten, die es am Arbeitsmarkt schwerer haben!“.
INKLUSION ALS CHANCE FÜR UNTERNEHMEN
Gerlinde Tröstl, Geschäftsführerin Markas, setzt in ihrem Vorzeigeunternehmen stark auf Inklusion. Der Leitbetrieb im Bereich Facility Service hat aktuell über 40 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen sowie eine eigene Inklusionsbeauftragte: „Durch Inklusion haben wir unseren Mitarbeiterpool erweitert und hochmotivierte Arbeitskräfte gewonnen. Sie stellen für unsere Teams eine enorme Bereicherung dar!“. Leider herrschen in vielen Unternehmen noch Vorbehalte, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Berührungsangst könne nur durch Berührung überwunden werden, meint Monika Schüssler und plädiert dafür, das Thema Inklusion in die eigene Unternehmenskultur einzubetten. „Dafür braucht es Mut und das Commitment der Geschäftsführung, die eigenen MitarbeiterInnen von den Vorteilen, die Inklusion bringt, zu überzeugen“.
ÜBER LEITBETRIEBE AUSTRIA
Leitbetriebe Austria repräsentiert die Vorbildunternehmen der heimischen Wirtschaft und bietet eine einzigartige Plattform zur Positionierung als Vorzeigeunternehmen, exklusives Beziehungsmanagement und vertrauensvollen Wissenstransfer. Leitbetriebe sind Unternehmen, die abseits vom wirtschaftlichen Erfolg auch gesellschafts-, umwelt- und sozialpolitische Verantwortung übernehmen. Eine Zertifizierung als Leitbetrieb erfolgt nach erfolgreicher Durchführung des speziell entwickelten Qualifikationsverfahrens. www.leitbetriebe.at
LBA Leitbetriebe GmbH
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