Tierschutzproteste gegen kirchliche Absegnung der Trophäenjagd im Salzburger Dom

Jägerschaft versuchte, durch„Platzhalterdemos“, den gestrigen Tierschutzprotest zu verhindern – Volksbegehren Bundesjagdgesetz hatte alternatives Wildtiergedenken in Wien

Jahr für Jahr wird im Salzburger Dom erneut die Trophäenjagd auf kapitale Geweihträger zelebriert. Mit martialischem Fackelzug karrt man einen toten Hirsch mit mächtigem Geweih heran, um für diesen egoistischen Trophäentrieb den kirchlichen Segen zu bekommen. Und die katholische Kirche hat zu wenig Rückgrat und ist zu wenig in der Botschaft Jesu verhaftet, um sich diesem Ritual zu verweigern. Deshalb protestierten einmal mehr Tierschützer:innen von VGT und RespekTiere gegen diese Verherrlichung sinnloser Gewalt. In der typischen Gesinnung von Landes- und Gatterjägermeister Mayr-Melnhof, über den ja, wie bekannt, das Landesverwaltungsgericht Salzburg festgestellt hat, dass er einen Tierschützer rechtswidrig verletzt und ihm rechtswidrig mit Gewalt eine Kamera entwendet und dann vor Gericht gelogen hat, organisierte die Jägerschaft in verfassungswidriger Weise sogenannte „Platzhalterdemos“. Diese sollen ausschließlich dazu dienen, eine Sperrzone gegen ernst gemeinte Proteste zu erwirken. Dabei hat der Verfassungsgerichtshof unzweideutig festgestellt, dass Proteste auf diese Weise nicht verhindert werden dürfen. 

VGT – VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN
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