Vollspaltenboden macht Rinder krank: an den Beinen, am Schwanz und an den Klauen
Wissenschaftliche Studien bestätigen klar die Lösung dieses Problems: weiche Stroheinstreu auf einer Liegefläche der Größe, dass alle Rinder darin Platz haben
Am meisten ist das Vorderfußwurzelgelenk betroffen. Eine Studie (1) der Vetmeduni Wien von 2008 zeigt, dass auf einem Beton-Vollspaltenboden 84 % der Tiere unter schmerzhaften Schäden an diesem Gelenk leiden. Die Folge ist eine große Mühe beim Aufstehen und Niederlegen. Aber auch das Sprunggelenk an den Hinterbeinen ist bei 30 % der Tiere betroffen. Das allein schon beweist, dass der Vollspaltenboden nicht nur bei Schweinen, sondern auch bei Mastrindern, dem Tierschutzgesetz widerspricht. Dieses sieht nämlich selbstredend vor, dass man Tiere nicht so halten darf, dass ihnen Schmerzen, Leiden oder Schäden entstehen. Aber über diese Verletzungen hinaus haben 55 % der Tiere Wunden an den Schwanzspitzen. Das deshalb, weil sich die Tiere in der Enge auf den Schwanz treten, was bei über 600 kg Körpergewicht und einem Boden mit scharfkantigen Spalten natürlich nicht ohne Auswirkungen bleibt. Die oben zitierte Untersuchung zeigte aber zusätzlich noch bei 17 % der Tiere schwere Lahmheiten, sowie Zwischenklauenentzündungen und Blutungen an der Weißen Linie der Klauen. Deshalb hat der VGT heute im Wiener Stadtzentrum 3 Tierschützer:innen mit Rinderverkleidung in eine Krankenstation gebracht. Eine Ärztin verband vor allem ihre Handgelenke.
VGT – VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN
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