Zierfuß/Hungerländer: Flächendeckende Gewaltprävention an Wiener Pflichtschulen überfällig

Stadtrat Wiederkehr versucht einmal mehr, die Verantwortung an den Bund abzuschieben

„Die Gewaltzahlen in den Wiener Schulen steigen derzeit eklatant an. Doch die Wiener Stadtregierung ist offensichtlich nicht dazu bereit, die Verantwortung zu übernehmen und gezielte und umfassende Maßnahmen zu setzen, um dem entgegen zu wirken“, kritisiert der Bildungssprecher der Wiener Volkspartei, Gemeinderat Harald Zierfuß, in der Aktuellen Stunde des heutigen Wiener Landtages. 

Der zuständige NEOS-Stadtrat Wiederkehr schiebe statt dessen einmal mehr die Verantwortung auf den Bund ab und fordert die Einführung des Schulfachs „Politische Bildung“. „Eine Ausweitung der politischen Bildung ist grundsätzlich gut, aber das kann doch keine ernst gemeinte Lösung sein, um die Gewaltprobleme an den Wiener Pflichtschulen in den Griff zu bekommen. Wenn die Wiener Stadtregierung ein ehrliches Interesse an der Lösung der Konflikte hätte, würde sie wie von uns gefordert flächendeckende Gewaltprävention an allen Wiener Pflichtschulen einführen“, betont Zierfuß.
Die Integrationssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Caroline Hungerländer, betonte in ihrer Rede die Notwendigkeit, die Grundlagen einer Demokratie weiterzugeben und dadurch zu schützen. „Es braucht dafür eine Art des Gemeinsinns, der auf den Werten einer gelebten Kultur gründet: der unantastbaren Menschenwürde, der Freiheit des Individuums, der Meinungsfreiheit, der Minderheitenrechte, den Ausgleich in Kompromissen und auch auf die Trennung von Staat und Religion. Nur wenn man es schafft, diese Grundwerte zu vermitteln und auch einzufordern, statt in Oberflächlichkeiten zu verharren, kann man die Voraussetzungen für eine Demokratie weitergeben und damit unsere Demokratie langfristig schützen“, betont Hungerländer abschließend.

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