WWF schlägt Alarm: Entwaldung in brasilianischer Savanne schnellt in die Höhe – Rückgang im Amazonas

Entwaldung im Cerrado dramatisch gestiegen – Weltweiter Fleischkonsum als größter Treiber – Delegation aus Indigenenen und WWF fordert Nachschärfung des EU-Waldschutzgesetzes

Im brasilianischen Cerrado ist die Waldzerstörung im Februar stark angestiegen. Darauf weisen aktuelle Daten des Nationalen Weltrauminstituts (INPE) hin, die bei den Entwaldungswarnungen eine Zunahme von 19 Prozent im Vergleich zum Februar des letzten Jahres verzeichnen. Für den Zeitraum zwischen August 2023 und Februar 2024 weist das Überwachungssystem des INPE damit einen Waldverlust von 3.798 Quadratkilometern aus. Das entspricht der neunfachen Fläche Wiens und markiert eine Zunahme von 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Amazonas zeigt sich hingegen eine gegenteilige Entwicklung: Für den Februar vermeldete das brasilianische Weltrauminstitut einen Rückgang um 30 Prozent der Entwaldung. Für den Zeitraum seit August 2023 wird ein Waldverlust von 2.350 Quadratkilometern verzeichnet – minus 56 Prozent. „DIE NEUEN ZAHLEN SCHREIBEN EINEN TREND FORT, DER IM LETZTEN JAHR EINSETZTE: WÄHREND DIE SCHUTZBEMÜHUNGEN IM AMAZONAS GREIFEN, WÜTEN DIE KETTENSÄGEN JETZT UMSO SCHLIMMER IM CERRADO. DIE ZERSTÖRUNG WANDERT VOM WICHTIGSTEN REGENWALD DES PLANETEN ZUR ARTENREICHSTEN SAVANNE”, WARNT JULIA HASLINGER, EXPERTIN FÜR NACHHALTIGE ERNÄHRUNG BEIM WWF ÖSTERREICH.

Alexa Lutteri, Pressesprecherin WWF Österreich, +43 676 834 88 240, alexa.lutteri@wwf.at

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