Mehr als 2.000 Jugendliche am 57. Jugendsporttag der Gewerkschaftsjugend

ÖGJ fordert mehr Freizeitaktivitäten, mehr Sportunterricht und den Ausbau psychosozialer Unterstützung für Lehrlinge

„Für Lehrlinge gibt es weder in den Berufsschulen noch im Betrieb ein flächendeckendes Sportangebot. Das muss sich ändern“, sagt Martin Kornherr, Vorsitzender der Wiener Gewerkschaftsjugend. „Hier muss sich die Politik endlich bewegen und Sportunterricht an allen Berufsschulen einführen. Denn wir wissen: Regelmäßiger Sport hält gesund. Außerdem schafft er einen gesunden Ausgleich zu einem stressigen Alltag und kann psychischen Erkrankungen vorbeugen oder die Heilung selbiger fördern“, sagt der Junggewerkschafter beim heutigen 57. Jugendsporttag der Gewerkschaftsjugend.

Die Gewerkschaftsjugend fordert schon lange den Ausbau des Angebots für Bewegung und Sport als Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit. Auch die Betriebe sollten sich hier einbringen, denn „auch diese profitieren davon, wenn ihre Beschäftigen fit und gesund sind“, sagt Kornherr. Angesichts steigender Zahlen psychischer Erkrankungen unter Jugendlichen sollte der Politik die Gesundheit der Lehrlinge ein besonderes Anliegen sein. Die Österreichische Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) fordert daher auch den Ausbau der psychosozialen Unterstützung an Berufsschulen in Form von Anlaufstellen mit Schulsozialarbeiter:innen und Schulpsycholog:innen für alle Berufsschüler:innen.

Über 2.000 Lehrlinge, Schüler:innen und interessierte Jugendliche sind heuer in den 22. Wiener Bezirk zum größten Jugendsportfest Österreichs, organisiert von der ÖGJ, gekommen. Die Teilnahme war wieder für alle kostenlos. Das breitgefächerte Angebot reicht von Fußball, Baseball, Volleyball bis zu Padel Tennis, Capoeira, Rollstuhl Parcours, Taekwondo und vielem mehr.

ÖGB Kommunikation
Barbara Kasper
0664/614 5221
barbara.kasper@oegb.at
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