Wiener Grüne legen Sechs-Punkte-Programm gegen „Schulprobleme“ vor

Stärkere Durchmischung als probates Mittel gegen große Herausforderungen an einzelnen Schulstandorten

Nach Ansicht der Wiener Grünen sind die Schulen in der Bundeshauptstadt „am Limit“: Die Debatte um Familienzusammenführungen und Containerklassen, ein Mangel an Lehrpersonal sowie zusätzlicher Deutschförderbedarf würde die Ungerechtigkeiten im Bildungssystem verschärfen, sagte die nicht amtsführende Stadträtin Judith Pühringer heute, Dienstag, bei einem Mediengespräch im Rathaus. „Die Konzepte und Ideen für eine gute Schule für alle sind vorhanden. Es braucht nur den Mut und den Willen, damit die Schule in Wien besser funktionieren kann“, so Pühringer. 

Um diesen „Problemen im neuen Schuljahr“ entgegenzutreten, wurde ein Bildungspaket mit sechs Punkten präsentiert. Darunter finden sich Forderungen wie die Erweiterung der Kriterien bei der Volksschulwahl durch die Einbeziehung der Erstsprache des Kindes und dem Bildungsgrad der Eltern, wobei die Wohnortnähe und die Geschwisterkinder als Hauptgrundlage für die Standortentscheidung maßgeblich bleiben solle, so Gemeinderat und Grünen-Bildungssprecher Felix Stadler. Um dem Rückgang an Lehrpersonal entgegenzutreten und den Lehrberuf wieder attraktiver zu machen, solle es beispielsweise beim Lehrpersonal höhere Gehälter an Schulen mit großen Herausforderungen oder auch Karrieremöglichkeiten für Lehrer*innen geben. Auch sollen Leistungsergebnisse jeder einzelnen Schule erhoben und veröffentlicht werden und so zu einer faktenbasierten Entwicklung der Schulen beitragen. 

Die Sprach- und Deutschförderung an Kindergärten solle ebenfalls verstärkt werden, „denn ein Drittel aller Erstklässler*innen an Wiens Volksschulen kann dem Regelunterricht aufgrund mangelnder Sprachkompetenz nicht folgen und wird als ‚außerordentliche Schüler*in‘ geführt – obwohl der Großteil dieser Kinder im Schnitt zwei Jahre im Kindergarten waren“, sagte Gemeinderätin und Grünen-Bildungssprecherin Julia Malle. Weiters wird von den Grünen die Forderung nach dem stärkeren Ausbau von Schulsozialarbeit erhoben sowie „Weitsicht bei der Besetzung an der Spitze der Bildungsdirektion Wien“ verlangt. 

Weitere Informationen: Grüner Klub im Rathaus, Kommunikation, Tel.: 01/4000-81814 (Schluss) nic

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