Ludwig/Hanke: „Zwei Feuerwehrfahrzeuge für Sarajevo“
Seit über zwanzig Jahren gibt es eine Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren in Bosnien und Herzegowina und der Berufsfeuerwehr Wien. Gerade mit der Hauptstadt Sarajevo, welche im Krieg zwischen 1992 und 1995 besonders schwer getroffen wurde, besteht eine enge Verbindung. Die Stadt Wien leistete damals unkompliziert Hilfe und sandte bereits 1997/98 die ersten Löschfahrzeuge Richtung Sarajevo. Auch danach war es immer wieder möglich, Feuerwehrfahrzeuge, welche in Wien ausgeschieden wurden, nach Sarajevo zu bringen und die Fahrzeuge dort wieder einsatzbereit zu machen.
In den letzten Jahren wurde die Zusammenarbeit wieder intensiver und seit 2014 wurden insgesamt elf Einsatzfahrzeuge an die Feuerwehren (Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren) übergeben. Zuletzt war dies im Oktober 2020 möglich, als zwei Rüstlöschfahrzeuge und eine Teleskopmastbühne nach Sarajevo gebracht werden konnten. Alle diese Fahrzeuge stehen nach ihrer Überarbeitung nun wieder im Dienst der Feuerwehr und helfen dadurch im gesamten Kanton Sarajevo den Bürger*innen noch effizienter Hilfe zu leisten.
Am 4. September übergaben Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, Feuerwehrstadtrat Peter Hanke und Branddirektor Mario Rauch zwei weitere Rüstlöschfahrzeuge an die Berufsfeuerwehr Sarajevo. Beide Fahrzeuge standen ursprünglich im Dienst der Stadt Wien – Feuerwehr und Katastrophenschutz. Mit diesen Fahrzeugen wird einerseits die Schlagkraft der Feuerwehr in der bosnisch-herzegowinischen Hauptstadt und ihrer Umgebung weiter erhöht und andererseits die Wertschätzung für die Feuerwehrleute in Sarajevo und ihre wichtige tägliche Arbeit unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen zum Ausdruck gebracht.
Bürgermeister Michael Ludwig unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Überall auf der Welt wird die Arbeit der Feuerwehrleute sehr geschätzt. Daher ist es wesentlich, ihnen die notwendige Ausrüstung für ihre Tätigkeit zur Verfügung zu stellen.“ Gerade im Hinblick auf die Ausbildung ist natürlich auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Feuerwehrleuten wichtig. Deshalb fügt Feuerwehrstadtrat Peter Hanke an: „Uns sind die Gefahren im Einsatzdienst sehr bewusst und wir wollen mit den Einsatzfahrzeugen nicht nur das Leben der Bürger*innen sicherer machen, sondern auch die Arbeit der Feuerwehrleute.“
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