Übereinkommen für Gewaltschutz im Job bei ILO eingelangt: Gewerkschaftlicher Druck wirkt!

ÖGB-Schumann: „Nicht lockergelassen, denn Gewaltschutz geht uns alle an. Gerade für Frauen ist Gewalt im Job ein wichtiges Thema. Übereinkommen muss sofort in die Umsetzung!“

„Das ILO-Übereinkommen 190 ist ein wesentlicher Schritt zu mehr Gewaltschutz am Arbeitsplatz“, kommentiert Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende des ÖGB, die Übergabe der Ratifizierungsurkunde an ILO (International Labour Organization) in Genf am Mittwoch und betont, dass der gewerkschaftliche Druck wirkt: „Wir fordern die Ratifizierung des Übereinkommens seit Jahren und habe nicht lockergelassen, denn Gewaltschutz – egal ob im privaten Umfeld oder eben im Job – geht uns alle an.“ Die internationalen Arbeits- und Sozialstandards der ILO sind Rechtsinstrumente, die von den Mitgliedsgruppen (Regierungen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern) ausgearbeitet wurden und grundlegende universelle Prinzipien und Rechte bei der Arbeit festlegen. 

Der nächste Schritt müsse nun die umgehende Umsetzung sein. „Die Regierung hat sich mit der Ratifizierung viel Zeit gelassen. Umso wichtiger ist es jetzt, nicht noch mehr Zeit zu verlieren“, verweist Gewerkschafterin Schumann auf die nächste Regierung, die Gewaltschutz zur Priorität machen muss. „Gerade für Frauen ist der Schutz vor psychischer und physischer Gewalt ein wichtiges Thema und hört nicht am Ausgang des Arbeitsplatzes auf“, so Schumann und schließt: „Die Sozialpartner müssen in die Umsetzung eingebunden werden. Wir stehen mit unserer Expertise und unseren Einschätzungen jederzeit zur Verfügung.“ 

 

ÖGB Kommunikation
Martin Mandl
Telefon: 06605212646
E-Mail: martin.mandl@oegb.at

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